Im Devisen-Kassamarkt können die chinesischen Banken den Yuan einen Prozent über oder unter dem zentralen Wechselkurs gegen den US-Dollar, wie er vom Chinesischen Devisenhandelssystem pro Handelstag bekannt gegeben wird, wechseln. Zuvor hatte die Tageshandelsobergrenze bei 0,5 Prozent gelegen.

Die Ankündigung kam, nachdem der Chef der PBOC, Zhou Xiaochuan, vor einem Monat gegenüber Xinhua am Rande der jährlichen Parlamentssitzungen erklärt hatte, dass Land erwäge, "angemessen" die Handelsobergrenze des Yuan zu erhöhen, um das Wechselkurssystem, das von Marktangebot und -nachfrage bestimmt wird, besser zu reflektieren. Chinas derzeitiger Devisenmarkt entwickelt sich besser, und Handelsunternehmen können besser unabhängig die Preisfestsetzung gestalten und ihre Risiken managen, heißt es in einer Stellungnahme der Webseite der PBOC. Die Anpassung an die Marktentwicklung und die Erhöhung der Handelsobergrenze des Yuan hat das Ziel, den Geldwechsel des Renminbi zu fördern, die wechselseitige Fluktuationsflexibilität des Yuan zu fördern und das auf dem Markt basierende Wechselkurssystem, das an eine Reihe von Währungen gebunden ist, zu verbessern, heißt es weiter von der PBOC. Die Zentralbank versichert in der Stellungnahme, dass sie die "normale Fluktuation" der Devisenrate des Yuan aufrechterhalten werde, die Rate auf "vernünftige und ausgeglichene Level" stabilisieren werde und die Makroökonomie und die Finanzmärkte stabil halten werde.

Zhao Qingming, Forscher bei der China Construction Bank, erklärte, die Erhöhung der Handelsobergrenze des Yuan gegen den US-Dollar sei hilfreich, um die Devisenrate der chinesischen Währung auf ausgeglichene Level zu bringen. "Die Maßnahme der PBOC [die Handelsobergrenze zu erhöhen] ist schon seit langer Zeit erwartet worden", so Lu Zhengwei, Chefökonom der Industrial Bank, der die Ankündigung der Bank begrüßte.