Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
18. 04. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ausländische Direktinvestitionen gingen im März zurück

Schlagwörter: Ausländische Direktinvestitionen China Eurokrise

Das Ausland investiert weniger in China, da die Weltwirtschaft derzeit in einer Krise steckt.

Die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) nach China waren im März den fünften Monat in Folge rückläufig, da viele Firmen wegen der Weltwirtschaftskrise weniger investieren. Die FDI gingen im März um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 9,0 Milliarden Euro zurück, nachdem sie im Februar bereits 0,9 Prozent und im Januar 0,3 Prozent zurückgegangen waren, verkündete das Handelsministerium am Dienstag.

Während des ersten Quartals flossen insgesamt 22,5 Milliarden Euro an ausländischen Direktinvestitionen nach China, 2,8 Prozent weniger als letztes Jahr, berichtete Shen Danyang, Pressesprecher des Ministeriums, an einer Pressekonferenz. Shen erklärte, dass Chinas Kampf gegen die hohen Immobilienpreise und gegen die Spekulation auch den Zufluss an ausländischen Direktinvestitionen beeinträchtige, da die Immobilienbranche in den letzten Jahren fast einen Viertel aller ausländischen Direktinvestitionen ausmachte. Doch der Rückgang der Investitionen in der Branche sei Teil des makroökonomischen Regierungsplans.

"Die Aussichten für dieses Jahr sind wohl ziemlich düster. Es gibt keine Lösung der europäischen Schuldenkrise und europäische Firmen können daher weniger im Ausland investieren", meinte er. Der Wettbewerbsdruck durch andere Entwicklungsländer, die ebenfalls ausländisches Kapital anziehen wollen, habe zugenommen.

China investiert mehr. Die Investitionen aus der schuldengeplagten europäischen Union gingen im ersten Quartal um 31,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Jene aus den USA und aus Japan stiegen aber um 10,1 und um 13,2 Prozent, so Shen. Chinas BIP stieg im ersten Quartal um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an, was das langsamste Wachstum seit fast drei Jahren ist. Die steigenden Arbeitskosten, Ressourcenmangel und Finanzierungsprobleme könnten ebenfalls den Willen ausländischer Firmen, in China weiter zu investieren, beeinträchtigt haben, erklärte Shen.

Im ersten Quartal wurden in China 5379 ausländisch finanzierte Unternehmen gegründet, 9,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Während aber die Investitionen nach China zurückgehen, nahmen Chinas Investitionen ins Ausland zu. Im ersten Quartal stiegen die nichtfinanziellen Direktinvestitionen ins Ausland um 94,5 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro an.

Quelle: China Daily

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr