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25. 04. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Ministerpräsident prognostiziert Verdoppelung des chinesisch-deutschen Handels

Schlagwörter: Hannover Messe China Handel Deutschland

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao glaubt, dass sich das chinesisch-deutsche Handelsvolumen in den nächsten drei Jahren verdoppeln wird, da die beiden Länder viele Gemeinsamkeiten haben.

Wen Jiabao und Merkel freuen sich über eine Roboterhand am Stand des Deutschen Luftfahrtzentrums an der Hannover Messe am 23. April.

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao forderte am Montag mehr gemeinsame Bemühungen, um die pragmatische Zusammenarbeit zwischen seinem Land und Deutschland zu vertiefen. Im Rahmen des Chinesisch-Deutschen Wirtschaftsgipfels in Hannover wünschte er, dass die beiden Länder gemeinsam daran arbeiten, bis 2015 ihr bilaterales Handelsvolumen auf 212 Milliarden Euro zu verdoppeln. Um dieses Ziel zu erreichen soll der bilaterale Handel weiter ausgebaut, der gegenseitigen Zugang zu den Märkten verbessert und Protektionismus bekämpft werden, verkündete Wen dem aus 600 Führungspersonen aus Politik und Wirtschaft bestehenden Publikum aus den beiden Ländern.

Desweitern sollten China und Deutschland auch die Investitionsflüsse in das jeweils andere Land fördern, so Wen. Die Zusammenarbeit in traditionellen Branchen wie der Auto-, Chemie und Maschinenindustrie sollte fortgesetzt und langsam in Branchen wie Hightech-Fertigung, Meers- und Polarforschung sowie Luft- und Raumfahrttechnologien ausgedehnt werden. Zudem forderte Wen die beiden Länder dazu auf, ihre Zusammenarbeit beim Umweltschutz auszubauen. So sollen gemeinsame Energiesparstandards ausgearbeitet und gemeinsam neue Energien, grüne Architektur und umweltfreundliche Stadtpläne entwickelt werden.

Mehr Austausch. Daneben forderte er China und Deutschland dazu auf, den Personen- und Kulturaustausch zu stärken. Durch Anlässe wie das "Jahr der chinesischen Kultur" und die "China-Deutschland Brücke in die Zukunft" in beiden Länder kann der Austausch zwischen den beiden Völkern, besonders innerhalb der Jugend, gestärkt und Freundschaften vertieft werden, sagte er.

Er lobte die Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 40 Jahren und sagte, dass die bilateralen Beziehungen auch schwierige Tests durch die Veränderung des internationalen Umfelds überstanden und sich gut weiterentwickelt haben. Sie seien derzeit auf einem reifen, gesunden und stabilen Pfad. Heute sei die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit so umfassend, dynamisch und fruchtbar wie nie zu vor, erklärte der Ministerpräsident.

So lange sich beide Seiten schätzen, nach beidseitigem Profit streben und über gemeinsame Werte sprechen, werde sich die Zusammenarbeit basierend auf gemeinsamen Vorteilen und Interessen sicherlich vertiefen, so Wen. Angesichts der komplexen und unsicheren internationalen Lage hätten China und Deutschland immer mehr gemeinsame Interessen und Verantwortungsbereiche, so Wen.

Er forderte die Führungskräfte aus der Wirtschaft beider Länder auch dazu auf, die Chance zu packen und ein neues Kapitel in der Chinesisch-Deutschen Partnerschaft aufzuschlagen, sodass beide Seiten profitieren können. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel war ebenfalls an der Eröffnung des Chinesisch-Deutschen Wirtschaftsgipfels, welcher vom Chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie und der deutschen Industrievereinigung organisiert wurde, anwesend.

Quelle: Xinhua

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