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21. 06. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China lockert Regeln für lizenzierte ausländische Investoren

Schlagwörter: QFII Aktien Finanzmarkt Investoren Öffnung

China lockert die Regelungen für als QFII anerkannte ausländische Investoren. Die Regierung plant, die Obergrenze für den Kauf sogenannter A-Aktien durch ausländische Investoren zu erhöhen und gleichzeitig die Mindestvermögenswerte zu senken.

Der Staatsrat, Chinas Kabinett, hat im April die Investitionsobergrenze für qualifizierte ausländische institutionelle Investoren von 30 Milliarden US-Dollar (etwa 23,7 Milliarden Euro) auf 80 Milliarden US-Dollar (circa 63,2 Milliarden Euro) erhöht.

China hat sich am Mittwoch dazu verpflichtet, es qualifizierten ausländischen institutionellen Investoren (qualified foreign institutional investor: QFII) zu erleichtern, am heimischen Finanzmarkt zu investieren. Dies stellt einen weiteren Schritt der chinesischen Bemühungen dar, Kapitalflüsse freizusetzen und die Öffnung der heimischen Kapitalmärkte zu beschleunigen.

Das Qualified Foreign Institutional Investor-Programm trat im Jahr 2002 in Kraft und erlaubt es, als QFII anerkannten ausländischen Investoren in Renminbi denominierte A-Aktien zu kaufen und verkaufen. Sogenannte B-Aktien, welche in US- oder Hongkong-Dollar denominiert sind, waren ursprünglich nur für ausländische Investoren gedacht, können nun aber auch von chinesischen Investoren gehandelt werden.

Wie aus einem Entwurf zur Überarbeitung der QFII-Regeln hervorgeht, wird China die Investitionsobergrenze für ausländische institutionelle Investoren erhöhen und den Mindestvermögenswert von fünf Milliarden US-Dollar (etwa 3,9 Milliarden Euro) auf 500 Millionen US-Dollar (circa 394 Millionen Euro) senken. Um die Meinung der Öffentlichkeit hinsichtlich der neuen Regeln einzuholen, wurde der Entwurf auf der Internetseite der Kommission für Kontrolle und Verwaltung des chinesischen Wertpapiermarktes (www.csrc.gov.cn) veröffentlicht.

Laut dem Entwurf wird China Investitionen und den Ablauf des QFII-Programms weiter erleichtern, indem es als QFII anerkannten Investoren erlaubt, in den Interbank Bond Market und Aktienindex-Futures zu investieren.

In der Zwischenzeit wird es QFII erlaubt, eine maximal 30-prozentige Beteiligung an einem börsennotierten Unternehmen zu halten. Die aktuelle Obergrenze liegt noch bei einer maximalen Beteiligung von 20 Prozent.

"Der Schritt zeigt, dass das Land bereit ist, seine Kapitalmärkte zu öffnen. Die Erleichterung von Investitionen und des Ablaufs des QFII-Programms werden mehr langfristige Auslandsfonds an die Märkte locken", sagte ein namentlich nicht genannter Beamter der Kommission für Kontrolle und Verwaltung des chinesischen Wertpapiermarktes. Er fügte hinzu, dass die Kommission Rückmeldungen der Öffentlichkeit hinsichtlich des Entwurfs begrüße.

Der Staatsrat, Chinas Kabinett, hat im April die Investitionsobergrenze für qualifizierte ausländische institutionelle Investoren von 30 Milliarden US-Dollar (etwa 23,7 Milliarden Euro) auf 80 Milliarden US-Dollar (circa 63,2 Milliarden Euro) erhöht. Bisher hat die Kommission für Kontrolle und Verwaltung des chinesischen Wertpapiermarktes seit Beginn des Programms im Jahr 2002 172 ausländischen Investoren QFII-Lizenzen erteilt.

Die Regulierungsbehörde hat vor kurzem QFII-Zulassungsverfahren deutlich beschleunigt. Seit Dezember wurden 51 QFII Quoten im Gesamtwert von 5,62 Milliarden US-Dollar (circa 4,43 Milliarden Euro) gewährt.

Quelle: Xinhua

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