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31. 08. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die landesweite, anhaltende Dürre in den USA erweckt Sorgen über eine weltweite Getreidekrise. Das Spekulationskapital nutzt die Chance, auf dem Terminmarkt die Preise der wichtigsten Getreidearten in die Höhe zu treiben.
Das schlechte Wetter ist natürlich ein Grund für den Preisanstieg beim Getreide – aber dank der Spekulanten wird sich die Situation noch verschärfen.
Die Lage der Weltwirtschaft sei nicht gut und die Anleger hätten nicht genug Investitionsziele. Riesige Geldmittel flössen nun in die Agrarprodukte, meinte der Analyst Huang Dejun.
Man spricht nun immer häufiger von einer "Getreidekrise". Zum Beispiel warnte das "International Food Policy Research Institute", dass die Dürre in den USA eine weltweite Getreidekrise auslösen könnte.
Zwischen 2005 und 2008 haben viele Länder die Entwicklung erneuerbarer Energien wie Biogas und Bioalkohol gefördert, was den Bedarf an Getreide erhöhte.
Aber chinesische Experten meinen, ein kurzzeitiger Preisanstieg werde keine Getreidekrise verursachen. Der Reispreis sei im Vergleich zum Mais- und Weizenpreis relativ stabil und es gebe nicht die Bedingungen für eine Getreidekrise wie im Jahr 2008, meinte der chinesische Ökonom Cheng Guoqiang.
Der Einfluss auf China ist gering. China produziert selbst 95 Prozent seines Eigenbedarfs an den wichtigsten Getreidearten – Reis, Weizen und Mais. Das Land importiert nur in großer Menge Sojabohnen – rund 80 Prozent des benötigten Sojas wird importiert. Der Sojabohnenpreis beeinflusst vor allem den Futterpreis und darüber auch die Preise von Fleisch, Eiern und Milch.
In den vergangenen zehn Jahren förderte China den Anbau von Mais. Die jährliche Maisproduktion hat sich von rund 140 Millionen Tonnen auf 190 Millionen Tonnen erhöht. Außerdem importiert China jährlich nur 500.000 Tonnen Weizen, um die Qualität des Weizenmehls zu verbessern. Die Weizenproduktion beträgt jährlich etwa 120 Millionen Tonnen.
Der Getreidemarkt in China sei nicht so eng mit dem internationalen Markt verbunden. Die Zentralregierung halte riesige Mengen von Getreidereserven in der Hinterhand. All diese Faktoren würden die Preisschwankungen verringern, meinte Huang Dejun.
Quelle: german.china.org.cn
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