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01. 09. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Bedingt durch erhebliche Wettereinflüsse inner- und außerhalb Chinas stiegen die Lebensmittelpreise im Juli erheblich, was zu einer allgemeinen Preiserhöhung führte. Eine Reihe von Forschungseinrichtungen in China veröffentlichten einen Wirtschaftsprognose-Bericht, der veranschaulicht, dass der Verbraucherpreisindex (CPI), nachdem er im Juli auf zwei Prozent gefallen ist, im August wieder auf über zwei Prozent ansteigen soll. Marktforscher denken, dass sich hier bereits ein Preiserhöhungstrend abzeichnet.
Seit Anfang August wurde China von massiven Regenfällen und Taifunen heimgesucht, welche für enorme landwirtschaftliche Verluste verantwortlich waren. Nach einer Studie des chinesischen Aktienunternehmens First Capital Securities wird geschätzt, dass der Inlands-Preis von Gemüse im August um mehr als 15 Prozent ansteigen wird. Analysten des Wertpapierunternehmens Changjiang Securities prognostizieren sogar, dass der Gemüsepreis nicht wie vorher angenommen um acht Prozent, sondern um 30 Prozent nach oben reguliert wird.
Aufgrund der schlimmsten Dürre in den USA seit Jahren, die kaum reversibel ist, erholte sich außerdem der Preis chinesischer landwirtschaftlicher Produkte wie Mais, Sojabohnen, Weizen oder Sojaschrot wieder vollständig. Mitte August gab UBS Wealth einen Bericht mit dem Titel "Nahrungsmittelkrise naht aus der Ferne" heraus in dem steht, dass die Nahrungsmittelpreise auf der gesamten Welt für kurze Zeit um zehn bis 20 Prozent ansteigen könnten. Die Analyse wies darauf hin, dass, obwohl China sich zwar selbst von seinen Erträgen ernähren kann, das Land jedoch mit einem Bedarf von 80 Prozent recht stark auf ausländische Sojabohnen angewiesen ist. Für China bedeutet das gesteigerte Importkosten für internationale landwirtschaftliche Produkte und einen erhöhten Inflationsdruck.
Anhand der Vorhersagen für den Anstieg von Nahrungsmittelpreisen prognostizieren die Forschungseinrichtungen von Guotai Junan Securities und Shenyin Wanguo Securities, dass der Verbraucherpreisindex im August auf 2,2 Prozent steigen wird. Das Center for Financial Research der Bank of Communications behauptet auch, dass das allgemeine Preisniveau wieder sichtlich ansteigen wird, auf 2,3 Prozent. Société Générale Securities denkt sogar, dass 2,5 Prozent erreicht werden könnten. First Capital Securities und China Merchants Securities hingegen schätzten den zu erreichenden Wert auf 2,1 beziehungsweise 1,9 Prozent.
Der Analysebericht weist darauf hin, dass, seit der Anstieg des Verbraucherpreisindex gegenüber Juli sein Rekordtief erreicht hat, die Preislandschaft an ihrem Tiefpunkt angekommen ist. Der Index soll aber nach diesem August wieder auf dem aufsteigenden Ast sein. Außerdem gibt es Befürchtungen, dass die Inflation für die sich fortwährend entspannende Währungspolitik hinderlich sein könnte, weswegen die momentane Stabilisierungsmaßnahmen durch Devisenabfluss ungeeignet ist. Trotzdem ist die Makroökonomie immer noch schwach, weshalb ein weiteres Senken der Zinsen und des Mindestreservesatzes nach wie vor zu erwarten ist.
Quelle: german.china.org.cn
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