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05. 09. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische Unternehmen investieren Rekordsummen in den USA

Schlagwörter: Investitionen USA Energie Luftfahrt Entertainment

2007 betrug das Gesamtinvestitionsvolumen zwischen der Volksrepublik und den USA knapp 90 Milliarden US-Dollar, nicht einberechnet sind hierbei Anleihepapiere, Privatgrundstücke und zahlreiche kleinere Akquisitionen. Auch nicht dazugezählt werden Direktinvestitionen aus den Staaten nach China. Chinesische Regierungsbeamte hoffen, dass die ausländischen Unternehmen neue Technologien mitbringen, den chinesischen Binnenmarkt anregen und garantieren, dass Kapital aus dem Ausland auf dem chinesischen Markt sicher gehandhabt wird.

Zugleich aber sind einige Beamte in Washington über das Investitionsverhalten Chinas besorgt: Sie fürchten, dass amerikanische Firmen letzten Endes Arbeitsplätze zugunsten von niedrigeren Ausgaben opfern und wichtige Gewerbe zu Dumpingpreisen an China verkaufen werden. Deshalb melden sich bereits jetzt einige US-Abgeordnete zu Wort und sagen, dass Wanxiangs Investitionsverhalten auf Seiten der USA zu erheblichen Verlusten geistigen Eigentums führen wird.

Bezüglich der Pläne der China National Offshore Oil Corporation (CNOOC), für das kanadische Unternehmen Nixon 15,1 Milliarden US-Dollar zu bezahlen, haben Mitglieder beider amerikanischen Parteien bereits große Bedenken geäußert. Da sich die Förderregion der Firma am Golf von Mexiko befindet, wird die Angelegenheit momentan vom Foreign Investment Committee untersucht. Gerade aufgrund heftiger Reaktionen aus Washington hatte die CNOOC bereits 2005 ein Angebot über 1,85 Milliarden US-Dollar für den Erdölriesen Unocal zurückgenommen.

Chinas Staatspräsident Hu Jintao hatte bereits letztes Jahr erwähnt, dass Investitionen aus China die Lebhaftigkeit amerikanischer Unternehmen gewährleiste und darüber hinaus die Schaffung von Arbeitsplätzen ermögliche.

Verglichen mit anderen großen Wirtschaftsmächten, wie zum Beispiel Japan, investiert China immer noch recht zurückhaltend im Ausland. Chinas Investitionsvolumen entspricht in etwa dem von Irland oder Schweden. Zwar hält China von allen Ländern weltweit die meisten US-Staatsanleihen, allerdings machen diese gerade einmal drei Prozent der Investitionsgesamtsumme in amerikanische Unternehmen aus.

Die gemeinnützige Organisation Asia Society schätzt, dass China bis 2020 Auslandsinvestitionen in Höhe von einer Billion US-Dollar getätigt haben wird. Chinas zweitgrößter Hersteller von Windturbinen, "Xinjiang Goldwind Science & Technology", hofft, seine Investitionen in den USA weiter ausbauen zu können. Die Firma hat bereits mehr als 200 Millionen US-Dollar investiert und mit dem Geld den Bau von Windparks in Illinois und Montana veranlasst.

China ist im Begriff, einer der stärksten Akteure der Weltwirtschaft zu werden.

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Quelle: german.china.org.cn

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