Wie das Marktforschungsunternehmen Analysys International berichtet, konnte Google den Marktanteil seines Betriebssystems Android auf 90,1 Prozent steigern. Die Systeme von Apple und Nokia erreichten lediglich 4,2 und 2,4 Prozent.

Wie ein in Beijing ansässiges Marktforschungsunternehmen am Dienstag berichtete, konnte Google auf dem chinesischen Festland den Marktanteil seines Betriebssystems Android im Smartphone-Segment auf über 90 Prozent steigern und gewinnt damit weiterhin an Boden im Vergleich zu Apples iOS und Nokias Symbian.

Während der Marktanteil von iOS und Symbian am Ende des dritten Quartals bei 4,2 und 2,4 Prozent lag, erreichte Android 90,1 Prozent, im Quartal zuvor betrug der Marktanteil noch 82,8 Prozent, berichtete Analysys International.

"Kostengünstige und wettbewerbsfähige Android-Produkte, viele von chinesischen Firmen produziert, haben an Popularität im heimischen Markt gewonnen und damit geholfen, den Marktanteil auszuweiten“, sagte Li Yanyan, Analyst bei Analysys International.

Laut Analysys International lag der durchschnittliche Preis eines Android-Telefons am Ende des dritten Quartals bei 1393 Yuan (172 Euro). Dies sei etwa ein Drittel des durchschnittlichen Preises von 4523 Yuan (559 Euro), den Apple für sein iPhone verlangt.

In der Zeit von Juli bis September brachten chinesische Firmen, darunter Lenovo, Huawei und Xiaomi, Quadcore-Smartphones zu Preisen von unter 2000 Yuan (247 Euro) auf den Markt. Dies ist weniger als die Hälfte des Preises, den ausländische Unternehmen wie Samsung, Apple und HTC für vergleichbare Modelle verlangen.

Die gestiegenen Absatzzahlen von Samsung-Mobiltelefonen, dem größten Hersteller von Telefonen, haben auch den Marktanteil von Android in China befördert. Seit seiner Markteinführung vor einigen Monaten hat Samsung 30 Millionen Stück des Modells Galaxy S3 verkauft.

Der Marktanteil von Apples iPhone sank aufgrund des Mangels an neuen Modellen im ersten Quartal von 6 auf 4,2 Prozent. Der Marktanteil von Nokias Symbian sank laut Analysys International von 6 auf 2,4 Prozent.