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22. 11. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Eisenerz wieder gefragt, seltene Erden nicht

Schlagwörter: Rohstoff, Eisenerz ,seltene Erden, China

Während sich bis vor ein paar Wochen noch über hundert Millionen Tonnen Eisenerz in den 25 größten Häfen Chinas stapelten, sprechen neuste Zahlen für eine Entspannung der Situation. Dafür haben aber nun die Produzenten seltener Erden schwer zu kämpfen – so schwer, dass der Staat sie mit einem Fonds stützen muss.

Noch Anfang Oktober warteten 101,6 Millionen Tonnen Eisenerz in chinesischen Häfen auf ihre Verwendung. In den letzten Wochen hat sich der Eisenerzverbrauch aber wieder erhöht.

Eisenerz-Lagerbestände sinken wieder

In den letzten sechs Wochen sind die Lagerbestände an Eisenerz in den 25 größten chinesischen Häfen um knapp fünf Millionen auf nun 96,9 Millionen Tonnen gesunken. Im vergleich zur letzten Wochen nahmen die Bestände um 540.000 Tonnen ab – in der zweiten Novemberwoche waren es noch 480.000 Tonnen gewesen.

Der Preisindex für 63,5-prozentiges Eisenerz verharrte auf 123 Punkten, und auch der Index für 58-prozentiges Erz blieb unverändert bei 105 Punkten.

China ist der weltweit größte Konsument von Eisenerz. Im Oktober importierte das Land 56,4 Millionen Tonnen des Rohstoffs, 13,2 Prozent weniger als im September. Der durchschnittliche Importpreis lag mit 104,9 US-Dollar rund 9,5 Prozent niedriger als im Vormonat.

Staatliche Unterstützung für die Produzenten seltener Erden

Beijing gab am Mittwoch bekannt, dass man einen Fond zur Unterstützung und Restrukturierung der Förderungsindustrie für seltene Erden einrichten werde.

Das Geld solle für die Schließung illegaler Minen, die Modernisierung der Produktionsanlagen – insbesondere im Hinblick auf höhere Umweltstandards – ausgegeben werden, so ein Sprecher des Finanzministeriums.

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Den chinesischen Produzenten seltener Erden macht derzeit der massive Preisverfall zu schaffen. Die globale Wirtschaftskrise hat zu einem dramatischen Rückgang bei der Nachfrage nach seltenen Erden geführt.

Diejenigen Produzenten, die die Umwelttests bestehen, können mit einer Unterstützung in Höhe von 1000 Yuan (125 Euro) pro Tonne rechnen, den Schmelzhütten sollen 1500 Yuan (ca. 190 Euro) pro Tonne gezahlt werden.

Die neue Regelung wurde bekannt gegeben, nachdem viele Produzenten seltner Erden, wie beispielsweise die Inner Mongolia Baotou Steel Rare-Earth Hi-Tech Co., massive Gewinneinbrüche gemeldet hatten. Einige der Firmen wollten die Produktion sogar bereits einstellen und auf steigende Preise warten.

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Quelle: german.china.org.cn

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