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28. 11. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Korruptionsbericht: Wal-Mart gibt sich wortkarg

Schlagwörter: Korruption Einzelhandel China Expansion

Vergangenes Jahr startete Wal-Mart eine weltweite interne Korruptionsuntersuchung, nachdem gegen den mexikanischen Geschäftszweig von US-Behörden eine Untersuchung eingeleitet wurde. Bezüglich der Ergebnisse der internen Untersuchung gibt sich das Unternehmen jedoch wortkarg.

Während Wal-Mart Stores Inc. seine interne Korruptionsuntersuchung auf Entwicklungsländer, unter denen sich auch China befindet, ausgedehnt hat, lehnt das weltweit größte Einzelhandelsunternehmen eine Stellungnahme bezüglich jüngster Berichte über die Schließung von 100 unrentablen Filialen ab.

Laut Wal-Marts PR-Abteilung startete das Unternehmen im März 2011 zusätzlich zu der laufenden Untersuchung in Mexiko eine weltweite interne Korruptionsuntersuchung, die zahlreiche Märkte wie etwa Brasilien, China und Indien umfasste.

Das Einzelhandelsunternehmen erklärte, es wäre unangemessen, sich zu spezifischen Anschuldigungen zu äußern, bevor die Untersuchungen abgeschlossen seien.

Wal-Mart teilte weiterhin mit, es gebe keinen Zusammenhang zwischen der Verlangsamung der Entwicklungsstrategie für den chinesischen Markt und der Ausweitung der internen Untersuchung auf weitere Entwicklungsländer wie etwa Brasilien, China und Indien.

Im vergangenen Jahr erklärte Wal-Mart, dass das US-Justizministerium und die amerikanische Börsenaufsichtbehörde SEC eine Untersuchung eingeleitet hätten, die sich gegen den mexikanischen Geschäftszweig des Einzelhandelsunternehmens richte. Dabei sei es darum gegangen, ob Mitarbeiter des mexikanischen Geschäftszweiges Beamte bestochen haben, um die Marktdominanz des Unternehmens zu sichern.

Das Einzelhandelsunternehmen hat in den vergangenen 18 Monaten mehr als 35 Millionen US-Dollar (27,3 Millionen Euro) für seine weltweiten Anti-Korruptionsbemühungen ausgegeben.

Im vergangenen Monat sagte der Vorstandsvorsitzende von Wal-Mart Mike Duke im Rahmen eines Interviews mit China Daily, dass, obwohl das Unternehmen seine Expansionsgeschwindigkeit verlangsame, es weiterhin plane, in den nächsten drei Jahren mehr als 100 zusätzliche Filialen und weitere Vertriebszentren in China zu eröffnen.

Dieser weniger ehrgeizige Plan sei eine präventive Anpassung an das veränderte gesamtwirtschaftliche Klima, erklärte Wal-Mart China.

Im Oktober hatte das Unternehmen die Zahl seiner Vermarktungsbüros auf acht reduziert, um seine Lieferkette und operative Effizienz zu verbessern.

Chinas Einzelhandel erlebte dieses Jahr aufgrund des schwachen Konsums, gesättigter regionaler Märkte - hauptsächlich in den erst- und zweitrangigen Städten - und der steigenden Kosten für Personal und Miete ein rückläufiges Wachstum, sagte Guo Geping, Direktor der China Chain Store & Franchise Association, Anfang dieses Monats.

Der neu ernannte Wal-Mart China-Chef Greg Foran erklärte kürzlich, dass Wal-Mart derzeit einen Transformationsprozess seines China-Geschäfts beginne, um mit einem Fokus auf die Geschäftsgrundlagen zu wachsen und ein einfacheres Geschäftsmodell zu schaffen, das effizienter sei.

Wal-Mart wollte sich nicht zu lokalen Medienberichten äußern, wonach das Unternehmen voraussichtlich 100 unrentable Filialen im Zeitraum von 2013 bis 2015 schrittweise schließen werde.

Mit 370 Filialen Stand März landete Wal-Mart bezüglich seines Umsatzes im Jahr 2011 auf Platz vier der Top 100 der ausländischen Einzelhandelsunternehmen in China, berichtete die China Chain Store & Franchise Association.

Der Einzelhandelsriese schloss im vergangenen Jahr aufgrund einer Untersuchung der Kennzeichnung von Schweinefleisch 13 Filialen in Chongqing.

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Quelle: german.china.org.cn

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