Die Shanghaier Goldbörse hat am Montag ein System zum Interbanken-Goldhandel in Betrieb genommen. Durch diese Öffnung des chinesischen Marktes für Edelmetalle soll der Goldhandel gestärkt und der Einfluss der Marktkräfte verbessert werden.

Ein neues Interbankensystem für Goldpreisnotierungen der Shanghaier Goldbörse (Shanghai Gold Exchange) könnte Chinas Goldmarkt stärken und mehr Investoren für das Edelmetall begeistern, erklärten Analysten.

Laut einer Mitteilung der Börse wird das System, das am Montag in Betrieb genommen wurde, es zugelassenen Händlern ermöglichen, durch das China Foreign Exchange Trading System & National Interbank Funding Center, eine Tochtergesellschaft der chinesischen Zentralbank, Goldpreisnotierungen von nicht weniger als 20 Banken zu beziehen.

In der Mitteilung heißt es weiter, dass die Transaktionen von der Börse abgewickelt werden.

Die Erprobung eines außerbörslichen Goldhandels stellt einen weiteren Schritt der Öffnung des chinesischen Goldmarktes dar. Das System wird heimischen Institutionen beim Handel mit großen Mengen des Edelmetalls zugutekommen und mehr Einzelanleger für das Edelmetall begeistern, sagte Chen Xin, Goldanalyst bei der Shanghai Pudong Development Bank.

Der Handelsmechanismus, der zurzeit von Einzelanlegern genutzt wird, verwendet immer noch das Matching-System. Während des Probelaufs des neuen Systems dürfen Banken, die über eine Genehmigung für den Intrabankmarkt verfügen, außerbörslichen Handel betreiben.