Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
07. 12. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China muss vielleicht Wachstumsziel der Wirtschaft für 2013 nach unten korrigieren

Schlagwörter: Wirtschaft Immobiliensektor Bruttoinlandsprodukt

China wird voraussichtlich das Ziel für das Wirtschaftswachstum im Jahre 2013 nach unten korrigieren müssen, um eine reibungslose Ablösung der Wachstumsmuster zu erreichen und um Risiken angesichts der unsicheren globalen Wirtschaft zu minimieren, hieß es in einer Zeitungskolumne, die ein hochrangiger Wirtschaftswissenschaftler am Mittwoch publizierte.

Die chinesische Regierung unternehme von sich aus Bemühungen, um die schnell wachsende Wirtschaft im kommenden Jahr abzukühlen, schrieb Yi Xiangong, ein Finanzwissenschaftler von der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, in der Zeitung Shanghai Securities News. Dies werde die notwendigen Bedingungen schaffen, um die Wachstumsmuster zu reformieren, die derzeit nach Yis Einschätzung hauptsächlich vom Export und dem Immobilienmarkt angetrieben werden. Er untermauert seine Ansicht mit der Tatsache, dass beide Bereiche nach einer langjährigen hervorragenden Leistung an Glanz verloren haben.Während Blasen im Wohnungsmarkt die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft bedrohen, zeigt der einst sehr schnell wachsende Export Zeichen einer Verlangsamung, schrieb Yi. Diese ließe sich auf eine geringere Nachfrage im Ausland zurückführen.

Im dritten Quartal 2012 wuchs die chinesische Wirtschaft im Vorjahresvergleich um 7,4 Prozent, wie das Nationale Statistikamt meldete. Damit lag das Wachstum in den ersten drei Monaten bei 7,7 Prozent, was 0,2 Prozentpunkte mehr ist als das Wachstumsziel für das ganze Jahr. Allerdings hat sich die Geschwindigkeit des Wachstums kontinuierlich von 8,1 Prozent im ersten Quartal 2012 auf 7,6 Prozent im zweiten gesenkt. Im dritten Quartal fiel das Wachstum sogar nochmals geringer aus.

Trotz dieser Verlangsamung misst das Land einer qualitativ guten wirtschaftlichen Entwicklung eine noch größere Bedeutung zu. China soll gesund wachsen. Die Zeiten sind vorbei, als man die Wirtschaft blind stimulierte, damit die Zahlen stimmen. "Die Wirtschaft soll eine nachhaltige und kraftvolle Entwicklung beibehalten. Die wichtigsten Fortschritte sollten über eine Veränderung des Wachstumsmodells erzielt werden", hieß es in einem Bericht im Rahmen des 18. Parteitages der Kommunistischen Partei (KP) Chinas im November. Dies wurde am vergangenen Dienstag durch eine Erklärung nach einer Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees der KP Chinas bestätigt. Auch darin wurde betont, dass sich die chinesischen Behörden ab nächstem Jahr verstärkt darum kümmern müssen, dass die Wirtschaft mit besserer Qualität wächst.

Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen ist, liegt darin, die Verstädterung voranzutreiben. Dies wird dem Immobiliensektor den Wind aus den Segeln nehmen und wichtige Impulse für eine "entimmobilisierte" Wirtschaft setzen, so Yi. Dies sei eine der wichtigsten wirtschaftlichen Feinabstimmungen, welche die politischen Entscheidungsträger des Landes durchführen müssen. Dementsprechend werde China im kommenden Jahr keine atemberaubende Expansion des Bruttoinlandsprodukts sehen, sondern ein deutlich verbessertes Wachstumsmodell.

1   2   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr