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20. 12. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Trotz katastrophalem Einbruch: Exportquoten für seltene Erden bleiben unverändert

Schlagwörter: Negativrekord, Exportquoten , Rohstoff,Exportvolumen

Im Jahr 2012 wurden bisher weniger seltene Erden exportiert als in den 10 Jahren davor. Doch trotz des bedenklichen Negativrekords sollen sowohl die Exportquoten als auch die Preise für seltene Erden stabil gehalten werden.

Die Preise seltener Erden sollten stabil gehalten werden, um den wahren Wert der seltenen Erden zu reflektieren, sagte Liu Yinan, stellvertretender Vorsitzender der chinesischen Rohstoff-Handelskammer, am Mittwoch in einem Interview mit China Daily. Des Weiteren solle das Exportvolumen im nächsten Jahr genauso hoch sein wie das von 2012.

Gemäß einer Statistik des chinesischen Zollamts wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 9967 Tonnen seltene Erden exportiert – noch nicht einmal ein Drittel der Exportquote für 2012 (30.996 Tonnen). Das Exportvolumen fiel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent, der Verkaufserlös lag bei schlappen 700 Millionen US-Dollar (530 Millionen Euro) und somit katastrophale 61,5 Prozent niedriger als 2011.

Für 2012 rechne man mit einem Gesamtexport von 12.000 Tonnen, so Liu weiter. Dies wäre das schlechteste Ergebnis der letzten zehn Jahre. Zum Vergleich: In der Hochphase der Nachfrage nach seltenen Erden (2003) wurden noch 70.000 Tonnen exportiert.

Liu führte den phänomenalen Absturz auf die krisenbedingte Verlangsamung der Weltwirtschaft zurück. Insbesondere die früheren Großimporteure, wie beispielsweise Japan oder die USA, würden inzwischen deutlich weniger seltene Erden in China kaufen. Die stark fluktuierenden Preise hätten ihr Übriges dazu getan und dafür gesorgt, dass sich viele ausländische Importeure nun nach anderen Rohstoffquelle umsehen. Und diese gibt es im Falle der seltenen Erden inzwischen: Lynas Corp in Australien wird im nächsten Jahr 22.000 Tonnen seltene Erden abbauen, und die amerikanische Molycorp hat angekündigt, jährlich 40.000 Tonnen seltene Erden fördern zu können. Auch in Indien und Russland wurden neue Bergwerke für die Produktion von seltenen Erden eröffnet.

Die Zeiten, in denen China alleine über 95 Prozent der weltweit produzierten seltenen Erden auf den Markt brachte, sind also lange vorbei.

Du Shuaibing, ein Analyst bei Baichuan Information und Experte für den Rohstoffmarkt, sagte, dass die Nachfrage nach seltenen Erden 2013 wieder etwas steigen werde.

"Die Preise für seltene Erden werden im nächsten Jahr etwas höher sein als in diesem Jahr, aber das Angebot wird immer noch größer sein als die Nachfrage."

Quelle: german.china.org.cn

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