Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, hat vor kurzem auf einer Pressekonferenz die mittelfristigen Ziele seines Unternehmens für den chinesischen Markt vorgestellt. Mercedes-Benz soll demnach bis 2015 ein Absatzplus von 30 Prozent erreichen.

2012 hat Mercedes-Benz in China insgesamt 196.200 Autos verkauft, nur zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zahl werde bis 2015 auf 300.000 steigen, so Zetsche. Zwei Drittel der Fahrzeuge sollen dabei in China hergestellt werden.

Im Jahr 2012 war der Absatz der wichtigsten Konkurrenten BMW und Audi in China jeweils um gut 40 Prozent auf 326.000 Autos beziehungsweise um 30 Prozent auf 405.800 Autos geklettert. Der Abstand zwischen Daimler und seinen zwei deutschen Hauptkonkurrenten ist Daimler zu groß, weswegen das Unternehmen nun in China eine Aufholjagd starten will.

Daimler wird daher in Beijing eine Motorenfabrik aufbauen und seine Produktionskapazitäten in China ausdehnen.

Anfang Februar hat Daimler wieder 12 Prozent der Aktienanteile seines chinesischen Kooperationspartners Basic Motor und damit auch zwei weitere Plätze im Vorstand des Unternehmens erworben.