Im Rahmen des Projektes "Breitband China" soll die Zahl der Breitbandnutzer und 3G-Handy-Nutzer in China deutlich ausgebaut werden. Bereits heute liegt China bei der Verbreitung von Smartphones vor den USA.

China wird die Zahl der Breitband-Familiennutzer um 30 Prozent, was 60 Millionen entspricht, in diesem Jahr im Rahmen des "Breitband China"-Projekts steigern und auch die Zahl der 3G-Handy-Nutzer im Jahr 2013 um mehr als 100 Millionen erhöhen.

Wie das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie am Dienstag mitteilte, werde China die Zahl der High-Speed-FTTH-Nutzer (Fiber-to-the-home) ausgehend von 94 Millionen Ende letzten Jahres um 35 Millionen in diesem Jahr steigern. Man werde auch bis Ende dieses Jahres die Zahl der normalen Heimbreitbandnutzer um 25 Millionen auf insgesamt 200 Millionen anheben.

Die Steigerung ist ein Teil des "Breitband China"-Projektes, das darauf abzielt, Chinas durchschnittliche Breitbandkapazität in städtischen Regionen bis zum Jahr 2015 auf 20 Megabyte pro Sekunde auszubauen, erklärte das Ministerium.

Das Projekt wurde als Reaktion auf mehrere Beschwerden von Verbrauchern über die geringe Geschwindigkeit und die hohen Preise der vorherigen Familien-Breitbanddienste vorgestellt. Im Jahr 2012 sanken die durchschnittlichen Breitbandkosten um 30 Prozent, hieß es.

China, der Telekommunikationsmarkt Nummer eins weltweit, werde ausgehend von 232,8 Millionen 3G-Handy-Nutzern Ende vergangenen Jahres im Jahr 2013 100 Millionen neue 3G-Handy-Nutzer gewinnen, erklärte das Ministerium. Bis 2015 soll China laut dem Ministerium 450 Millionen 3G-Nutzer haben.

Das in den USA ansässige Unternehmen Nielsen erklärte, dass Ende vergangenen Jahres die Penetrationsrate von Smartphones mit 66 Prozent in China deutlich höher als 53 Prozent in den USA und 51 Prozent im Vereinigten Königreich lag, jedoch leicht hinter Südkorea, das auf einen Wert von 67 Prozent kam.