"Es liegt uns am Herzen, dass die Getreidesicherheit gewährleistet wird. Die Verschmutzung der Böden durch Schwermetalle gefährdet die Getreidesicherheit", sagte Xu Xudong, Mitglied des Landeskomitees der PKKCV und stellvertretender Leiter des Forschungsinstituts für Meeresbiologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, besorgt. "Vor kurzem kam heraus, dass in einigen Gebieten der Reis mit Chrom kontaminiert wurde. Dieser schwerwiegende Lebensmittelskandal hat in der Bevölkerung große Sorgen ausgelöst und bedroht die Gesundheit der Menschen."

Die Kontaminierung der Böden durch Schwermetall sei im Vergleich zur Wasser- und Luftverschmutzung oft nur schwer zu bemerken und werde deswegen oft vernachlässigt, meinte Xu. "Die Schwermetalle im Boden existieren in Form von Ionen und sind kaum zu entsorgen. Ist der Boden erst einmal mit Schwermetallen kontaminiert, ist seine Nutzung in der Landwirtschaft kaum noch möglich." Xu wies darauf hin, dass viele Fabriken, bei denen Schwermetallabfälle anfallen, sich in der Nähe großer Getreideanbauflächen befänden und es deswegen bereits zu zahlreichen Verschmutzungsfällen gekommen sei. Alle diese Fälle seien laut Xu einzig und allein auf wirtschaftliche Interessen zurückzuführen – weil Grundstücke auf dem Land eben relativ billig seien.

"Ich appelliere an die zuständigen Behörden, Gesetze und Vorschriften auszuarbeiten, die solche gefährlichen Fabriken von den Anbauflächen fernhalten. Darüber hinaus sollte auch ein Bewertungs- und Prüfsystem für Beamten etabliert werden, bei dem die Leistungen der Beamten zur Erhaltung der Getreidesicherheit eine entscheidende Rolle spielt."