Yum Brands Inc, die Muttergesellschaft von KFC, meldete am Montag einen unerwarteten zweiprozentigen Anstieg bei den Februarumsätzen in etablierten KFC-Restaurants in China. Das chinesische Neujahr half den Umsatz in seinem für KFC wichtigsten Markt anzukurbeln, nachdem der Hähnchenbrater von einem inländischen Lebensmittelsicherheit schwer getroffen worden war.

Yum-Aktien sprangen im erweiterten Handel um sechs Prozent auf 71,86 US-Dollar, den höchsten Stand seit November, nachdem die Ergebnisse viel besser als der geschätzte Rückgang von 8,7 Prozent ausgefallen war, den drei Analysten von Consensus Metrix in einer Befragung ermittelten.

Yum meldete ebenfalls einen 20-Prozent-Rückgang im ersten Quartal bei den selben Restaurantumsätzen für China, was weniger schlimm als seine vorherige Prognose von 25 Prozent Rückgang ausfiel. Die Februarzahlen beinhalten sogenannte flache, gleiche Restaurantumsätze bei KFC und 13 Prozent Wachstum bei Yum’s Restaurants der Marke Pizza Hut.

Das chinesische Neujahr verbesserte die Februarzahlen von Yum China in den mittleren Zehnerprozentsätzen, was einen ähnlichen Schlag im Januar ausglich, sagte Yum in einer Erklärung. Als Ergebnis war die Gesamtwirkung der Frühlingsfestferien neutral für das erste Quartal, das nur Januar und Februar umfasst.

Der Fast-Food-Betreiber strich mehr als die Hälfte seines Gesamtumsatzes in China ein, wo die meisten seiner fast 5.300 Restaurants zur Marke KFC gehören. Normalerweise meldet Yum nicht seine monatlichen China-Verkaufszahlen, sondern tut dies nur, weil man an einer Trendwende arbeitet.

Im Januar fiel der Umsatz der selben Restaurants von Yum China um 37 Prozent, einschließlich einem 41-Prozent-Rückgang bei KFC und einem 15-Prozent-Rückgang bei Pizza Hut. Yum verlautbarte letzten Monat, man erwarte, dass sich bei den KFC Same-Store Sales in China das Blatt bis zum vierten Quartal wendet.

Die Februar-Ergebnisse "scheinen zu implizieren, dass die Erholung sich möglicherweise schneller vollzieht, als wir dachten", so Bernstein Research-Analystin Sara Senatore.

Die Kunden in China hatten im Dezember begonnen, ihre Besuche in Yum-Restaurants einzuschränken, nachdem Nachrichten und behördliche Untersuchungen über chemische Rückstände in einem kleinen Teil seiner Hühner von chinesischen Lieferanten sich verdichteten. Yum wurde jedoch nicht von den Lebensmittelsicherheitsbehörden mit Bußgeldern belegt.

Das Unternehmen entschuldigte sich für das Hühnerproblem seiner Lieferanten und versprach, seine Geschäfte mit kleinen und mittelständischen Geflügellieferanten zu beenden, falls diese ihre Betriebe nicht modernisieren. Die eigenen Prüfmaßnahmen für Lebensmittelsicherheit wolle man verschärfen.

"Ich denke, sie haben bisher alles richtig gemacht. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Verbraucher über die negative Wahrnehmung hinweg sind", sagte Morningstar-Analyst RJ Hottovy sagte.

Ein neuer Kommentar eines Reuters-Analysten über KFC on Weibo – Chinas Version von Twitter – behauptete, die Wut der Kunden scheine nachzulassen.