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15. 03. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China wird weiterhin eine besonnene Geldpolitik betreiben

Schlagwörter: besonnene Geldpolitik,China,Warenpreis,M2-Geldmenge,Inflation

China wird auch in Zukunft eine besonnene Geldpolitik betreiben. Dies kündigte Zhou Xiaochuan, der Präsident der chinesischen Zentralbank, am Mittwoch in Beijing an. Die Zentralbank wird zudem Maßnahmen zur Stabilisierung der Warenpreise und zur Eindämmung der Inflation ergreifen.

Die chinesische Regierung hat für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 7,5 Prozent als Ziel vorgegeben. Der Verbraucherpreisindex (VPI) soll unter 3,5 Prozent gehalten werden. Zentralbankchef Zhou Xiaochuan rechnet damit, dass die M2-Geldmenge um 13 Prozent zunehmen wird. Mit M2 sind das umlaufende Bargeld sowie die Spareinlagen gemeint.

"In diesem Jahr wollen wir 13 Prozent mehr Geld in Umlauf bringen. Im Vergleich zu den beiden Jahren zuvor ist das allerdings verhältnismäßig wenig. Unsere derzeitige Aufgabe besteht vor allem darin, eine Preiserhöhung einzudämmen. Daher wollen wir weiterhin eine besonnene Geldpolitik betreiben."

Die M2-Geldmenge in China beläuft sich derzeit auf zirka zehn Milliarden Yuan. Das entspricht Chinas doppeltem Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr. Infolge dieser großen Geldmenge kam die Befürchtung einer lang anhaltenden Inflation auf. Zentralbankchef Zhou Xiaochuan will von einer Inflation jedoch nichts wissen. China gehöre weltweit zu den Ländern mit dem höchsten Anteil an Ersparnissen. Nur schon daher werde es zu keiner Inflation kommen, ist Zhou Xiaochuan von der chinesischen Zentralbank überzeugt:

"Wir werden in Zukunft versuchen, das Wachstum der M2-Geldmenge mit einem hohen Anteil an Ersparnissen auszugleichen. Auf diese Weise wird es nicht zu einer unerwarteten Erhöhung der Warenpreise kommen."

In jüngster Vergangenheit haben mehrere Länder, darunter auch Japan, auf eine quantitative Lockerungspolitik zurückgegriffen, um ihre Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Inwiefern sich die Geldpolitik dieser Länder auf China auswirken wird, muss sich erst noch zeigen. Yi Gang, der Vizechef der chinesischen Zentralbank, warnt aber bereits jetzt vor den möglichen Folgen. Die G20-Länder müssten eine weitere Abwertung ihrer Währungen unbedingt verhindern:

"Die Mitglieder der G20 sollten nicht länger an ihrer quantitativen Lockerungspolitik festhalten, weil diese Politik negative Auswirkungen auf den globalen Finanzmarkt hat. China wird bei der Ausarbeitung seiner Geldpolitik die weltwirtschaftlichen Auswirkungen mitberücksichtigen."

Quelle: CRI

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