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21. 03. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Warenterminbörse Shanghai: Nächtlicher Edelmetallhandel startet in Kürze

Schlagwörter: Gold Silber Edelmetall Handel Warenterminbörse

Die Shanghaier Warenterminbörse (SHFE) hat gestern eine Umfrage bezüglich des Regelwerks für den fortlaufenden, nächtlichen Handel von Terminkontrakten veröffentlicht. Als Pilotprojekt für den Start des fortlaufenden Handels hat sich die SHFE den nächtlichen Handel von Gold- und Silberfutures ausgesucht.

Aktuell ist die Situation an der SHFE nämlich die, dass die Preisfestsetzung der Gold- und Silberfutures sowieso immer mitten in der Nacht (Beijinger Zeit) erfolgt, und da der Markt für Edelmetallfutures vom Volumen her groß genug ist, die in- und ausländische Preisfestsetzung untrennbar miteinander verbunden sind und die chinesischen Marktteilnehmer den nächtlichen Handel immer energischer fordern, sind die Umstände für eine probeweise Einführung desselben denkbar gut.

Die Gold- und Silberfutures sollen zunächst zwischen 21 Uhr abends und 2:30 Uhr morgens gehandelt werden. Auf diese Art und Weise kann einerseits sichergestellt werden, dass die Brokerfirmen ihr normales Tagesgeschäft ordentlich abwickeln können, andererseits wird mit diesen fünfeinhalb Stunden mitten in der (chinesischen) Nacht ein wichtiger Zeitabschnitt des weltweiten Handels abgedeckt (nämlich ungefähr die Zeit bis zum Börsenschluss in Europa und dem Start des Handels in New York).

Da der ständig fortlaufende Handel nicht einfach vom normalen Tagesgeschäft der Börse abgekoppelt werden könne, entstünden, was die Abrechnung und das Risikomanagement anbelangt, neue Herausforderungen, die die Ausarbeitung und ständige Erweiterung eines detailierten Regelwerks erforderlich machten, so die SHFE. Gleichzeitig müssten, sofern die durch den zusätzlichen, fortlaufenden Handel beschleunigten Gebotsabgaben auf dem Börsenparkett in Chaos auszuarten drohen, die neuen Regeln auch effektiv durchgesetzt werden können.

Die chinesische Börsenaufsicht fordert zudem, dass der Börsenbetreiber sicherstellen müsse, dass ausreichend Schutz gegen etwaige technische Störungen bestehe – damit zum Beispiel ein plötzlich auftretendes Problem auf der Anzeigentafel nicht zu einer Panik unter den Händlern führen könne.

Aus informierten Kreisen heißt es derweil, dass ein transparenter und sicherer Handel für die Preisfestsetzung und das Risikomanagement an der Warenterminbörse förderlich sei und eine positive Auswirkung auf die Verbindung zwischen Terminbörse und Realwirtschaft haben werde. Darüber hinaus werde die dringend erforderliche Internationalisierung des chinesischen Markts beschleunigt – die Warenterminbörse könne den Bürgern damit einen besseren Service bieten und so eine noch wichtigere Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas spielen.

Quelle: german.china.org.cn

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