Griechische Immobilien werden derzeit immer interessanter für chinesische Investoren. Laut dem Bürgermeister von Athen befinden sich die griechischen Immobilienpreise aufgrund der Finanzkrise auf einem Tiefpunkt. Es sei nun der richtige Zeitpunkt, zu investieren.

Der durch die anhaltende Finanzkrise angeheizte Preisverfall bei griechischen Immobilien zieht allmählich chinesische Investoren an.

"Einige chinesische Geschäftsleute haben Interesse daran gezeigt, in griechische Immobilien zu investieren, wie etwa Investitionen in Hotels oder dem Kauf eines Stückchen Lands auf einer griechischen Insel", erklärte der Bürgermeister von Athen Georgios Kaminis am Freitag.

Immobilien, vor allem Wohnungen, machen etwa 80 Prozent des Vermögens der privaten Haushalte in Griechenland aus. Laut Angaben der griechischen Zentralbank seien die Preise ausgehend von ihrem Höchststand im Jahr 2008, als der wirtschaftliche Abschwung des Landes einsetzte, um 28 Prozent gefallen.

"Die griechischen Immobilienpreise befinden sich auf einem Tiefpunkt. Jetzt ist eine gute Zeit, zu investieren", fügte Kaminis hinzu.

Er machte diese Bemerkungen, während er an der Spitze einer Wirtschaftsdelegation stand, die zu einem Besuch in Beijing auf dem Weg war. Dort wird er ein Abkommen mit der Stadtverwaltung von Beijing zur Förderung der Zusammenarbeit in einer Reihe von Branchen, einschließlich des Immobiliensektors, Landwirtschaft und Tourismus, unterzeichnen.

Kaminis erklärte, dass die Landwirtschaft ein Schlüsselsektor für den bilateralen Handel sei, da der Export von landwirtschaftlichen Produkten von Griechenland nach China in den letzten Jahren stetig zugenommen habe, obwohl die Menge immer noch sehr gering sei.

"Wir sind sehr optimistisch hinsichtlich zukünftiger Zuwächse", fügte er hinzu.

Einige chinesische Unternehmen bekundeten bei einem Treffen mit ihren griechischen Kollegen während deren Reise ihr Interesse am Kauf griechischer Agrarprodukte. Die Beijing Grain Group erklärte, man erwäge den Import von Olivenöl aus dem Land.

Inzwischen versuchen griechische Unternehmen, den chinesischen Markt zu erschließen, da die steigenden Einkommen und die wachsende Bevölkerung China weltweit zu einem der größten Lebensmittel- und Getränkekonsumenten gemacht hat.

Kaminis sagte, die Tourismusbranche sei ein weiterer Bereich, in dem die beiden Städte sowie die beiden Länder ihre Zusammenarbeit stärken könnten.