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08. 04. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Schuldenkrise: Ist jetzt China dran?

Schlagwörter: Bo’ao Asienforum China Schuldenkrise

Bei einer Diskussionsrunde des derzeit auf der südchinesischen Insel Hainan stattfindenden Bo’ao Asienforums ging es um die Frage "Die Schuldenkrise – welches Land ist als nächstes dran?". Die hochkarätig besetzte Runde kam dabei allerdings auf keinen gemeinsamen Nenner.

Fred Hu (Right), chairman of Primavera Capital Group. [Gong Jie/China.org.cn]

Fred Hu (rechts), Vorsitzender der Primavera Capital Group, war nur einer von mehreren Experten, die am Wochenende auf dem Bo’ao Asienforum miteinander diskutierten. [Foto: Gong Jie/China.org.cn]

Der frühere chinesische Finanzminister Xiang Huaicheng war der Meinung, dass China in der gegenwertigen Finanzkrise nichts zu befürchten habe. China habe hauptsächlich interne Schulden und sei daher auf den internationalen Finanzmärkten bei weitem nicht so angreifbar, wie die meisten westlichen Länder. Des weiteren betrage Chinas Schuldenanteil nur knapp 40 Prozent vom BIP – da stehe China viel besser da, als alle westlichen Länder, so Xiang weiter.

Auf die Frage, welches Land nun als nächstes von der Krise betroffen sein werde, antwortete Xiang verschmitzt, dass wohl das Land, welches als nächstes von der Ratingagentur Moodys ein "downgrade" bekomme, in Schwierigkeiten sein werde.

Guests and audience attending the BGA sub-forum.[Gong Jie/China.org.cn]
Das Diskussionsforum zum Thema "Die Schuldenkrise – welches Land ist als nächstes dran?" war sehr gut besucht. [Foto: Gong Jie/China.org.cn]

Fred Hu von Primavera Capital glaubt jedoch, dass auch China zum Problemfall werden könne: "China hat zwar im Moment nur Schulden in Höhe von 37 Prozent des BIP – wenn man aber die geplanten Ausgaben für die soziale Sicherheit und andere zukünftige öffentliche Ausgaben hinzuzählt, dann kommt man ganz schnell auf 45 bis 50 Prozent Schulden. Und ab diesem Niveau wird es für China schon sehr gefährlich."

Zhang Qizuo, Direktor des "Zentrum für strategische und ökonomische Studien über die G20 und die Schwellenländer", sagte allerdings, dass kurzfristig erst einmal Spanien und Italien untergehen werden. Danach würde es aber auch die USA erwischen.

"Die Vereinigten Staaten drucken unentwegt Dollars und überschwemmen den ganzen Globus damit. So transferieren sie ihre Schuldenkrise auch auf andere Länder und die amerikanischen Probleme werden vorläufig abgemildert. Doch sobald dieser Trick nicht mehr funktioniert, werden auch die United States von einer richtigen Krise erwischt werden."

Quelle: german.china.org.cn

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