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15. 04. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Bärenfalle? Goldpreis sinkt innerhalb einer Stunde um 50 US-Dollar

Schlagwörter: Bärenfalle Goldpreis

Der Goldpreis stürzt der Marke von 1400 Dollar entgegen. Hintergrund sind laut offiziellen Medienberichten die schlechten China-Daten, die Prognose einer möglichen US-Deflation sowie ein mögliches Ende der lockeren US-Geldpolitik. Mit der Realität hat dies freilich nichts zu tun.

Laut den Daten des chinesischen Statistikamtes ist das chinesische Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2013 nur um 7,7 Prozent angestiegen. Ab 9 Uhr Beijinger Zeit rutschte der Goldpreis innerhalb einer Stunde um fast 50 US-Dollar, fiel bis auf 1425 Dollar pro Feinunze gefallen.

Chinesische Kommentatoren erklären diesen Kursrutsch mit den schwachen Wirtschaftsdaten. Traditionell führen schwache Wirtschaftsdaten aber eher zu einem Ansteigen des Goldkurses, weswegen diese Erklärung schlichtweg falsch ist. In Wirklichkeit haben die chinesischen Wirtschaftsdaten und der Goldkurs in diesem Fall überhaupt nichts miteinander zu tun.

Der Goldpreis ist für die Papierwährungen weltweit sowas wie ein "Fieberthermometer" – er steigt immer dann sehr stark, wenn die Inflation steigt, oder eine schwere Wirtschaftskrise ins Haus steht. Aus ebendiesem Grunde versuchen die Zentralbanken häufig, den Goldkurs durch das "shorten" von Goldzertifikaten künstlich nach unten zu drücken. So soll der Anschein erweckt werden, dass alles in bester Ordnung sei.

Optimistische Anleger betrachten dies als eine große Korrektur des Goldpreises und meinen, der Goldpreis werde sich zwischen 1300 und 1400 US-Dollar stabilisieren – und dann wieder in ungeahnte Höhen steigen.

Im Gegensatz dazu finden Goldman Sachs und der legendäre Investor Soros, dass der Bullenmarkt für Gold bereis zu Ende gehe. Warum Herr Soros jedoch nur seine Goldzertifikate, nicht aber sein physisches Goldvermögen abstößt, hat er den Medien bisher noch nicht mitgeteilt.

Quelle: german.china.org.cn

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