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17. 05. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Shanghai plant Freihandelszone

Schlagwörter: Shanghai plant Freihandelszone

Ein neuer Zehnjahresplan für den Stadtbezirk Pudong sieht die Errichtung einer Freihandelszone vor. Der Plan sei größer und mutiger als alles, was die ambitionierten Shanghaier Beamten bisher konzipiert hätten. Dennoch solle Shanghai nicht als Konkurrent von Hong Kong verstanden werden.

Trotz der raschen Entwicklung in den letzten Jahren glauben viele eingefleischte Traditionalisten in Shanghai immer noch an das alte Sprichwort, dass ein Bett in Puxi besser ist als ein Haus in Pudong.

Dieses "unberührte Gebiet" ist jetzt jedoch zum Fokus der Zukunft der Stadt geworden. Die treibende Kraft ist dabei ein Zehnjahresplan für Pudong, oder den östlichen Teil von Shanghai, der größer und mutiger ist als alles, was bisher von den übermäßig ambitionierten Shanghaier Beamten konzipiert wurde.

Der Plan bezieht sich auf eine Fläche von 28 Quadratkilometern, einschließlich der Waigaoqiao Freihandelszone, des Yangshan Freihandelshafens sowie der Pudong Airport umfassenden Freihandelszone.

Die Fläche entspricht etwa der Größe von Macao und das Handelsvolumen überstieg im vergangenen Jahr 100 Milliarden US-Dollar (77,63 Milliarden Euro), das höchste auf dem chinesischen Festland.

In diesem Gebiet soll eine neue Wirtschaftsordnung mit einem eigenen Regelwerk für Handel und Finanzen etabliert werden. In der Tat dürfte die Shanghai Freihandelszone, wie sie vorübergehend genannt wird, noch mehr Einfluss haben als andere ähnliche Zonen in Shenzhen oder Tianjin.

Das Projekt, welches Anfang dieses Jahres entworfen und diese Woche genehmigt wurde, ist das erste seiner Art in China. Noch in diesem Monat soll der Antrag für die offizielle Genehmigung durch den Staatsrat eingereicht werden. Es wird erwartet, dass das Projekt seinen Betrieb in zwei Phasen und frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahres aufnehmen wird.

"Es ist eine neue nationale Strategie, dass alles sichergestellt sein soll, bevor der Plan wirklich umgesetzt wird", sagte Wan Zengwei, Direktor der Pudong Academy of Reform and Development in Shanghai.

Der Plan steht im Einklang mit dem Ziel der Stadt, ein regionales Umschlag-, Wirtschafts- und Handelszentrum aufzubauen. Es wird auch dazu beitragen, den Transit-, Export- und Offshore-Handel der Stadt zu fördern. Der Plan für die Errichtung der Freihandelszone ist eine der wichtigsten Aufgaben der Stadtregierung von Shanghai für das Jahr 2013.

Da Shanghai Disneyland voraussichtlich im Jahr 2015 seine Tore öffnen wird und zur gleichen Zeit ein High-End-Duty-free-Zentrum in der Waigaoqiao Freihandelszone eröffnet wird, schließt Wan daraus, dass die Freihandelszone "im Einklang mit der Forderung der lokalen Regierung nach einem Wandel der wirtschaftlichen Entwicklung, die den Fokus mehr auf die Stärkung des heimischen Konsums legt, steht."

"Die Freihandelszone wird auch dazu beitragen, dass chinesische Unternehmen ihren Weg ins Ausland finden, indem sie hilft, die Exporte zu steigern", fügte er hinzu.

Zahlreiche Einwände wurden geäußert, dass die Gründung der Shanghai Freihandelszone eine Gefahr für Hong Kong darstellen würde.

Wan sagte jedoch, dass Shanghai Hong Kongs Stellung als einen der weltweit wichtigsten Freihäfen nicht herausfordern werde, da Hong Kong eine offenere Politik verspreche und biete.

Shanghai und Hong Kong spielten in der chinesischen Wirtschaft unterschiedliche Rollen und ihre Funktionen seien komplementär. Hong Kongs Vorteile würden in seinem Rechtssystem und der Offenheit des Marktes liegen. Ihre Beziehung sei mehr kooperativ als konkurrenzbetont.

Quelle: german.china.org.cn

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