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05. 07. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das chinesische Molkereiunternehmen Yili hat laut Medienberichten ein Kooperationsabkommen mit der Dairy Farmers of America, Inc. geschlossen. Von dem Geschäft sollen beide Seiten profitieren. In den letzten Jahren gab es in der Branche bereits zahlreiche ähnliche Abschlüsse.
Die Inner Mongolia Yili Industrial Group, gemessen am Umsatz Chinas zweitgrößter Hersteller von Milchprodukten, hat laut der Nachrichten-Website Netease.com einen strategischen Kooperationsvertrag mit Dairy Farmers of America, Inc. (DAF) geschlossen.
Dairy Farmers of America ist eine US-amerikanische Milchvertriebsgenossenschaft, die etwa 30 Prozent der US-Produzenten von Rohmilch vertritt.
Die in Missouri ansässige DFA befindet sich im Besitz von fast 13.000 Milcherzeugern in 48 Bundesstaaten, deren Interessen die Genossenschaft vertritt. Die Vertriebsgenossenschaft kauft die Rohmilch von ihren Mitgliedern und verkauft Milch und verwandte Produkte an Großhändler. Der Nettogewinn der Genossenschaft stieg im Jahr 2012 um mehr als 100 Prozent auf 83 Millionen US-Dollar.
Für DFA und Yili stellt sich das Kooperationsabkommen als Win-win-Situation dar. DFA kann die Marke Yili nutzen, um den chinesischen Markt zu erschließen, und gleichzeitig erhält Yili die Chance, seine Markenbildung voranzutreiben und seine Technologie zu verbessern. Darüber hinaus verfügt DFA über reichlich Milch, was die Möglichkeit eines künftigen Abkommens, das es Yili ermöglicht, leichter an Rohmilch zu kommen, nicht ausschließt.
Dem Abkommen gingen bereits eine Reihe von Geschäftsabschlüssen in der chinesischen Milchindustrie voraus.
Die China Mengniu Dairy Co., Chinas größter Hersteller von Milchprodukten, erklärte, dass man im vergangenen Monat ein Kaufgebot in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar für eine 75-prozentige Beteiligung an der chinesischen Yashili International Holding, Ltd., die Babynahrung produziert, abgegeben habe. Das Unternehmen wollte auf diesem Weg seine Präsenz in der Milchindustrie des Landes stärken.
Chinesische Investitionen in weltweit renommierte Molkereiunternehmen sind in den letzten Jahren ein hochaktuelles Thema. Dabei werden die chinesischen Firmen vor allem von den relativ günstigen Preisen und der besseren Qualität von Rohmilch angezogen.
Laut IBISWorld Inc., ein US-amerikanisches Marktforschungsunternehmen, ist China derzeit nach Indien und den USA der weltweit drittgrößte Hersteller von Milchprodukten. Im vergangenen Jahr betrugen die Einnahmen der chinesischen Molkereiindustrie 43,3 Milliarden US-Dollar, was einer jährlichen Wachstumsrate von 14,6 Prozent entspricht.
Quelle: german.china.org.cn
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