Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Wirtschaft | Schriftgröße: klein mittel groß |
26. 07. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der Technologiekonzern hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang um 43 Prozent gegenüber dem Vorquartal verzeichnet. Apple macht dabei vor allem volkswirtschaftliche Faktoren verantwortlich. Analysten glauben jedoch, dass der schärfere Wettbewerb Apple zusetze.
Chinesische Verbraucher dürften es sich zweimal überlegen, ob sie Apples iPhone kaufen oder nicht.
Das Gerät ist in diesen Tagen so weit verbreitet, dass viele Menschen den starken Wunsch, das Telefon zu besitzen, verloren haben. Außerdem wird das iPhone als zu teuer wahrgenommen und viele Verbraucher entscheiden sich für ein billigeres Smartphone mit ähnlichen Funktionen und Eigenschaften.
Das zögerliche Verhalten des chinesischen Marktes spiegelt sich auch in dem neuesten vierteljährlichen Finanzbericht von Apple wider. Obwohl das in Kalifornien ansässige Unternehmen bei den weltweiten Auslieferungen von iPhones mit 31,2 Millionen Geräten im zweiten Quartal besser abschnitt als erwartet, kann die Leistung des Unternehmens im gleichen Zeitraum in Greater China, wozu auch Hong Kong und Taiwan zählen, lediglich als schleppend bezeichnet werden.
Apple erklärte am Dienstag, dass die Umsätze in China im zweiten Quartal um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 4,6 Milliarden US-Dollar gefallen seien. Die Zahlen, die einen 43-prozentigen Rückgang gegenüber dem ersten Quartal bedeuten, markieren den ersten Umsatzrückgang in dieser Region.
Insgesamt blieb Apples vierteljährlicher globaler Umsatz stabil bei 35,3 Milliarden US-Dollar. Apple erklärte, dass sich sein Wachstum auf dem chinesischen Markt verlangsamt habe, vor allem aufgrund des wirtschaftlichen Gegenwindes. Chinas BIP-Wachstum sank in der ersten Jahreshälfte auf 7,6 Prozent. Ein Jahr zuvor lag das BIP-Wachstum noch bei 7,8 Prozent.
Apple-Chef Tim Cook sagte, dass er sich nicht durch die Zahlen eines einzigen 90-Tageszeitraums entmutigen lasse.
"Ich glaube auch weiterhin, dass in der ganzen Zeit hier, China eine große Chance für Apple ist" sagte Cook am Dienstang während einer Telefonkonferenz zur Gewinnsituation.
Allerdings glauben Analysten, dass der verschärfte Wettbewerb zusammen mit anderen Faktoren eine viel größere Rolle bezügliche Apples glanzloser Leistung in China spiele als makroökonomische Effekte.
Das iPhone 5 erlebte auch eine stärkere Konkurrenz durch Marken wie Samsung Electronics Co., Ltd. und HTC Dorp. sowie einigen heimischen Marken wie Huawei Technologies Co., Ltd. und Xiaomi Corp.
Unterdessen haben die chinesischen Mobilfunkanbieter ihre Zuschüsse für iPhone 5-Geräte reduziert. Konsumenten und Branchenpartner legen derweil eine Haltung gemäß des Mottos "Abwarten und Tee trinken" an den Tag. Die Verbraucher haben damit begonnen, sich nach hochwertigen, aber günstigeren Smartphones umzusehen, oder sie planen, das kommende iPhone 5S oder das iPhone 6, welche scheinbar innovativere Produkte sind, zu kaufen.
Kevin Wang, ein Analyst bei IHS iSuppli, sagte, dass Apples Preispolitik auch einige Käufer, die dem unteren Preissegment zuzuordnen seien sowie solche, die zum ersten Mal ein Smartphone kauften, entmutigt habe. Ein iPhone 5 mit 16 GB kostet mindestens 5000 Yuan, mehr als der durchschnittliche Monatslohn der Leute, die in Beijing arbeiten.
"Die Situation wird sich nur ändern, wenn Apple eine weniger teure Version des iPhones auf den Markt bringt, dann werden wir einen neuen Umsatzschub im Land sehen", sagte Wang.
Der chinesische Hersteller von Telekommunikationsgeräten Huawei, der in den letzten Jahren sein Geschäft auf den Smartphone-Markt ausgedehnt hat, brachte sein Modell P6 im Juni auf den Markt. Das P6 solle die Zielgruppe der High-End-Nutzer ansprechen, jedoch zu einem Preis von bloß 2688 Yuan zu haben sein.
Quelle: german.china.org.cn
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |