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31. 07. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische CMOC kauft Gold- und Kupfermine von Rio Tinto

Schlagwörter: Northparkes Bergbau Wolfram Transaktion

Die britisch-australische Rio Tinto Group hat mit der China Molybdenum Co. (CMOC) einen Vertrag über Northparkes, eine von Rio Tintos Gold- und Kupferminen in New South Wales (Australien), abgeschlossen. CMOC kauft demnach für 820 Millionen Dollar einen 80-prozentigen Anteil an der Mine.

CMOC buys stake in Rio Tinto gold, copper mine

Eine mobile Bohranlage treibt einen Tunnel in die australische Gold- und Kupfermine "Northparkes" des Bergbauunternehmens Rio Tinto. Die Mine gehört inzwischen zu 80 Prozent der chinesischen CMOC.

"Der Verkauf von Northparkes ist für unsere Shareholder ein tolles Geschäft – er zeigt unsere Disziplin und unser fokussiertes Handeln, wenn es um die Kapitalallokation innerhalb des Unternehmens geht", sagte Chris Lynch, CFO von Rio Tinto, bei einer anlässlich des Geschäftsabschlusses einberaumten Pressekonferenz.

Lynch sagte weiter, dass Northparkes zwar eine profitable Mine, aufgrund ihrer geringen Größe allerdings nicht mehr von Interesse für Rio Tinto sei. Der anglo-australische Bergbaugigant wird die Geschäfte in Northpark noch bis zur Übergabe an den chinesischen Investor Ende 2013 leiten und vor allem in den Bereichen Sicherheit und Umweltstandards der Mine verantwortlich sein.

CMOC ist ein chinesisches Bergbauunternehmen, das hauptsächlich in den Bereichen Abbau, Einschmelzen und Handel von Wolfram, Molybdän und eben auch Edelmetallen tätig ist. Das chinesische Unternehmen, das die weltweite Nummer zwei bei der Wolfram- und Nummer vier bei der Molybdänproduktion ist, war in den letzten Jahren vor allem durch den Kauf von Goldminen aufgefallen – so hatte das Unternehmen beispielsweise im Jahr 2008 für 45 Millionen Dollar drei kleinere Goldminen aufgekauft.

"Diese Transaktion ist ein weiterer wichtiger internationaler Einkauf eines chinesischen Unternehmens aus der Bergbaubranche. CMOC erhält eine Mine, in der im letzten Jahr über 43.000 Tonnen Kupfer gefördert wurden, sowie ein unterirdisches Trainingszentrum", sagte Ding Rijia, Professor an der chinesischen Universität für Bergbau und Fördertechnologie in Beijing.

Über die Menge des in Northparkes geförderten Goldes äußerte sich Prof. Ding nicht, doch es ist bekannt, dass die Mine pro Jahr immerhin 50.000 Unzen Gold abwirft.

China kauft nun schon seit mehreren Jahren weltweit Minen auf. Allein 2012 gaben Staatsunternehmen aus dem Reich der Mitte 21,7 Milliarden Dollar aus, um weltweit insgesamt 147 Minen zu kaufen. Im laufenden Jahr wurden ebenfalls bereits einige lukrative Deals an Land gezogen – laut der Chinesischen Handelskammer stehen bisher 67 Akquisitionen im Wert von über 7,1 Milliarden Dollar zu Buche. Ganz oben auf der chinesischen Einkaufsliste: Kohle, Kupfer, Eisenerz – und vor allem Gold.

Quelle: german.china.org.cn

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