Laut Daten des World Gold Council hat China Indien im ersten Quartal dieses Jahres mit einem Goldkonsum von 306,4 Tonnen im Vergleich zu 256,5 Tonnen überholt. Die China Gold Association bestätigte diesen Trend auch für das Gesamtjahr.

Laut der China Gold Association werde China in diesem Jahr Indien als größten Goldkonsumenten ablösen, da der Goldkonsum des Landes in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um 54 Prozent in die Höhe geschossen sei.

Die im ersten Halbjahr verkaufte Goldmenge, einschließlich Schmuck, Barren, Münzen und industrieller Verwendung, belief sich auf insgesamt 706,4 Tonnen, 246,8 Tonnen mehr als vor einem Jahr.

Wie der Verband am Montag auf seiner Internetseite mitteilte, seien Schmuckverkäufe um 43,6 Prozent auf 383,9 Tonnen gestiegen, während der Verkauf von Goldbarren um 86,5 Prozent auf 278,8 Tonnen gestiegen sei.

Laut Daten des World Gold Council, der seine Daten nach Ländern auflistet, jedoch die industrielle Verwendung ausklammert, habe China Indien im ersten Quartal dieses Jahres mit einem Goldkonsum von 306,4 Tonnen im Vergleich zu 256,5 Tonnen überholt.

Chinas steigende Nachfrage nach Goldbarren ist auch teilweise auf den landesweiten Kaufrausch ab dem Frühlingsfest im Februar bis April, nachdem weltweit die Goldbarrenpreise gesunken waren, zurückzuführen.

Chinas Goldangebot sei während der ersten sechs Monate um 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 192,8 Tonnen gestiegen, teilte der Verband mit.

China ist der größte Produzent von Goldschmuck. Insgesamt entfallen etwa 60 Prozent der globalen Produktion auf das Land. Die Goldnachfrage des Landes dürfte laut einer Prognose des Ministeriums für Industrie und Information bis zum Jahr 2015 die Produktion von Goldbarren verdoppeln.