Der schwedische Autobauer Volvo hat am Mittwoch sein erstes Werk in China in Betrieb genommen. In dem neuen Werk in Chengdu wird zunächst die Volvo S60L Limousine montiert. Später soll auch der Volvo XC60 dort montiert werden.

Volvos erstes Werk in China hat am Mittwoch in der südwestchinesischen Stadt Chengdu den Betrieb aufgenommen, nachdem der schwedische Autobauer von einem chinesischen Konkurrenten, Geely Motor, übernommen wurde.

Angesiedelt in der wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungszone in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, verfügt das Werk über eine vollständige Fertigungsstraße für den Rohbau, Schweißarbeiten, Lackierung und die Hauptmontage. In der ersten Phase soll das Werk eine Jahreskapazität von 100.000 Fahrzeugen erreichen.

Zu dem Werk gehören auch angegliederte Einrichtungen, wie etwa das Zentrum für Qualitätskontrolle, das Logistikzentrum und eine unabhängige Teststrecke.

Eine längere Version der Volvo S60L Limousine, die speziell für den chinesischen Markt angepasst wurde, wird im Werk montiert werden. Laut einem strategischen Plan, den Geely bereits veröffentlicht hatte, soll bis Ende des Jahres die Serienproduktion des Modells beginnen.

Ein weiterer SUV, der Volvo XC60, soll später auch in dem Werk montiert werden.

Geely übernahm die Volvo Car Corporation im August 2010 für 1,5 Milliarden US-Dollar vom US-Autokonzern Ford Motor Company.

Das Unternehmen verkaufte in der ersten Jahreshälfte insgesamt 263.500 Fahrzeuge, eine Zunahme um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.