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24. 09. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas WeChat versucht, mit Berühmtheiten Geld zu machen

Schlagwörter: WeChat Tencent Monetarisierung

Chinas beliebtester Instant-Messaging-Dienst WeChat bietet jetzt Fans von chinesischen Stars eine intime Art und Weise, mit ihren Helden zu kommunizieren – und das lassen sich Prominente und WeChat bezahlen.

Für einen Mitgliedsbeitrag können WeChat-Nutzer nun die Illusion kaufen, dass ihre Lieblings-Filmstars sie jeden Morgen aufwecken, nicht retuschierte Fotos sehen und von namhaften chinesischen Schriftstellern veröffentlichte Bücher lesen.

WeChat-Konto des Schauspielers Chen Kun

Das offizielle WeChat-Konto des chinesischen Schauspielers Chen Kun fordert jetzt für exklusive Inhalte 18 Yuan (2,2 Euro) pro Monat. Angesichts der massiven Popularität Chens und bei mehr als 400 Millionen Nutzern von WeChat könnte das eine erhebliche Menge an Einnahmen generieren, sagen Analysten.

Viele chinesische Prominente nutzen nun auch WeChat, um für sich zu werben, nachdem die Messaging-App, die im Früjahr 2011 vom chinesischen Internet-Unternehmen Tencent ins Leben gerufen wurde, sich als populär unter den mobilen Nutzern erwies.

Trotz steigender Beliebtheit der App, macht die Muttergesellschaft Tencent das meiste Geld mit Online-Spielen. Die Ratingagentur Morgan Stanley bemerkte im Juni, dass die Gewinnmargen des chinesischen Unternehmens im Jahr 2013 voraussichtlich weiter einbrechen, weshalb die Firma aggressiv in E-Commerce und Mobile Internet investiere.

Während die Zahl der Nutzer von WeChat seit seiner Markteinführung stetig zunimmt, hat das Unternehmen nach Einschätzung von Morgan Stanley noch keine klare Vision, wie sie die weitläufige Nutzerbasis zu Geld machen kann.

Die jüngste Version der App soll die Grundlage für zukünftige Monetarisierungsbemühungen legen. Nach einem Update wird ein mobiler Bezahldienst durch Tencents Tochtergesellschaft Tenpay ermöglicht. Tencent verlangt auch Gebühren für Premium-Aufkleber und Emoticons, während die Barcode-Scanner verbessert wurden, um mobile Einkäufe zu unterstützen.

Das Update ermöglicht auch den Zugang zu In-App-Spielen, eine weitere, potentielle Einnahmequelle.

Die Mitgliedsbeiträge, die Promikonten von anderen Nutzern verlangen, sind der letzte Versuch, mit der beliebten Plattform Geld zu machen. Es bleibt unklar, wieviel Tencent an dieser Gebühr verdient. Das Unternehmen ließ eine Anfrage der Nachrichtenagentur Xinhua dazu unbeantwortet.

"Dieser Schritt eröffnet einen frischen, neuen Blickwinkel in der laufenden Diskussion über die Möglichkeiten, Internet-Plattformen zu monetarisieren", sagte Wang Yi, Senior IT-Berater des in Beijing ansässigen Marktforschungsunternehmens CCIDConsulting.

Quelle: german.china.org.cn

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