Chinas Goldverbrauch wird dieses Jahr voraussichtlich auf mehr als 1.000 Tonnen steigen. Allerdings ist dieser Trend nicht nachhaltig und könnte ab 2014 unter dieses Niveau sinken, teilte Chinas größter Goldproduzent am Montag mit.

Dieses Jahr soll die Goldproduktion aus China, dem weltweit führenden Goldschürfer, um rund sieben Prozent auf ein weiteres Rekordhoch von 430 Tonnen steigen, sagte Du Haiqing, stellvertretender Geschäftsführer der China Gold Group, während einer Branchenkonferenz in der nordchinesischen Stadt Tianjin.

Die Goldnachfrage aus China ist in den ersten sechs Monaten des Jahres um mehr als die Hälfte gestiegen. Sinkende Preise des Edelmetalls lockten die Käufer und stärkten die Erwartungen, dass China dieses Jahr Indien als Top- Verbraucher überholen wird.

Der Goldverbrauch im Jahr 2012 lag bei 832,18 Tonnen, wie die chinesische Goldgesellschaft mitteilte.

Das Nachfragewachstum hat die Produktion stark überholt, wodurch die Einfuhren aus Hongkong schwankten und die fünf Monate bis September mehr als 100 Tonnen betrugen.

Doch der diesjährige Konsum sei "abnormal" gewesen, da ein starker Rückgang der Preise im April zu einem Kaufrausch geführt habe, sagte Du Haiqing.

"Der Konsum wird sich allmählich abkühlen. Der derzeitige Verbrauch von mehr als 1.000 Tonnen wird nicht aufrechterhalten werden und auf ein normales Niveau fallen, wenn die Verbraucher rationaler werden."

Du Haiqings Prognose zu Chinas Goldproduktion liegt dieses Jahr bei 430 Tonnen. Im Jahr 2012 waren es 403 Tonnen.

China Netto-Goldimporte aus Hongkong lagen in den ersten neun Monaten dieses Jahres bei rund 855 Tonnen. Die hohen Importe, die weit höher als eine Versorgungslücke von mindestens 570 Tonnen lagen, könnten auf die Käufe durch die Zentralbank zurückzuführen sein, sagten Analysten.