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07. 11. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wirtschaftliche Optimierung braucht "Goldenes Gleichgewicht"

Schlagwörter: Reform Öffnung Wachstum Energieverbrauch

Auf einem Wirtschaftssymposium prägte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang vor kurzem die Formulierung "Goldenes Gleichgewicht". Ein solches Gleichgewicht im Sinne eines goldenen Mittelweges gelte es zwischen Müssen und Können, zwischen Optimierung der Wirtschaft und Erhaltung eines vernünftigen Wachstums zu finden.

Dazu erläuterte er, mit Wachstum in einem vernünftigen Rahmen müsse die Beschäftigung umfassend gewährleistet werden. Gleichzeitig gelte es aber auch, die Wirtschaftsstruktur beschleunigt anzupassen sowie Qualität und Effizienz der Entwicklung nach allen Kräften zu erhöhen.

Dazu wies Li Keqiang darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft bereits eine neue Entwicklungsphase erreicht hat. Es sei unrealistisch, das sprunghafte Wachstum der vergangenen Jahre beibehalten zu können. Andererseits könnten aber ohne eine Entwicklung in einem gewissen Tempo viele Schwierigkeiten und Probleme, besonders die Beschäftigung, kaum gelöst werden.

So werden wichtige Fragen einer "umfassenden Vertiefung der Reformen" vom 9. bis zum 12. November auf der 3. Plenarsitzung des 18. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei (KP) Chinas eingehend erörtert werden, zudem werden weitere Schritte geplant.

Denn angesichts knapper werdender Ressourcen und wachsenden Umweltproblemen sowie der internationalen Finanzkrise kann das traditionelle wirtschaftliche Entwicklungsmodell mit hohem Energieverbrauch und niedriger Effizienz in China nicht weiter umgesetzt werden. Es müssen viel mehr substantielle Fortschritte bei der Optimierung der Ökonomie erzielt werden.

Analytiker sind der Ansicht, dass China insbesondere zu Problemen wie "Durchschnittseinkommen", "mangelnde soziale Absicherung der Bevölkerung" und "Polarisierung von Arm und Reich" auch die Reform-Erfahrungen und -Lehren anderer Volkswirtschaften in der Geschichte betrachten sollte.

So ist das erwartete jährliche durchschnittliche Wachstum für den 12. chinesischen Fünfjahresplan von 2011 bis 2015 auf sieben Prozent herunter geschraubt worden. Dies bietet zugleich Raum für die Umwandlung des Entwicklungsmodells in China. 2012 war das Wachstum der Volksrepublik auf 7,7 Prozent zurückgegangen, der bisher niedrigste Wert im neuen Jahrhundert. Und 2013 lag das Wachstum in den ersten drei Quartalen zwischen 7,5 und 7,8 Prozent.

Laut Weltbank haben insgesamt 13 Volkswirtschaften nach dem Zweiten Weltkrieg ein Wachstum von sieben Prozent oder höher über einen Zeitraum von 25 Jahren oder länger halten können. Dazu gehört auch das chinesische Festland seit Beginn der Reform und Öffnung, das in dem Vergleich Bestwerte erreichte. Mehrere in- und ausländische Experten vermuten, dass Chinas potentielles Wachstum auch in den kommenden 20 Jahren bei sieben bis acht Prozent liegen wird.

Andererseits prognostizieren einige ausländische Medien angesichts der Wachstumsdrosselung der chinesischen Wirtschaft sofort eine wirtschaftliche Schrumpfung der Volksrepublik. Zugleich meinen sie, die Möglichkeit eines Zusammenbruches der chinesischen Wirtschaft sei sehr groß. Dies werde dann für die bereits von der globalen Finanzkrise geschwächten Weltwirtschaft zusätzlichen Schaden zufügen.

Zu derartigen Spekulationen betonte Wang Xiaoguang von der Staatlichen Verwaltungsakademie, bei der strategischen Umwandlung des wirtschaftlichen Entwicklungsmodells müsse dem weiteren Weg der ökonomischen und sozialen Entwicklung Chinas ein "Goldenes Gleichgewicht" gefunden werden. Natürlich werde auch dieser "goldene Mittelweg" für eine möglichst reibungslose wirtschaftliche Optimierung Chinas dynamisch verlaufen.

Quelle: CRI

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