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08. 11. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die EU geht inzwischen davon aus, dass die chinesische Wirtschaft 2013 um 7,5 Prozent wachsen wird. In 2014 und 2015 werde das Wachstum dann allerdings nur bei 7,4 Prozent liegen, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der EU-Kommission.
Obwohl China ein stark exportorientiertes Land sei, lägen die größten Risiken seiner Wirtschaft doch im Inneren des Landes, so die EU.
"Das Kreditwachstum war über die letzten Jahre hinweg sehr schnell, während der tatsächliche Output nicht so groß war. Dies deutet auf Probleme im Finanzsystem hin", heißt es im EU-Bericht.
China habe seinen Wachstumsmodus geändert und wandele nun auf einem "Pfad des langsameren Wachstums". Dies sei zurückzuführen auf ein Schließen der Technologielücke, geringere Kapitalrenditen bei Investments sowie einen langsamen Rückgang der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte.
Die EU betonte, dass die schwache Inlandsnachfrage und der zurückgehende Export das Wachstum verlangsamt hätten – trotz einer kurzen Erholungsphase am Anfang des laufenden Jahres werde es insgesamt nicht mehr als 7,5 Prozent erreichen.
Diese Einschätzung teilt offensichtlich auch der Internationale Währungsfonds (IWF), der im Oktober berichtete, dass das chinesische Wirtschaftswachstum in diesem Jahr wohl bei 7,6 und im nächsten Jahr bei 7,3 Prozent liegen werde. Der IWF senkte somit seine Prognose für das chinesische Wirtschaftswachstum und warnte zugleich vor dem wachsenden Schuldenberg Chinas und einer massiv steigenden Anzahl an vergebenen Krediten.
Die EU-Kommission warnte auch vor den Risiken, die die Abkühlung des chinesischen Wirtschaftsmotors für den Rest der Welt mit sich bringe. Ein scharfer Einbruch der chinesischen Wirtschaft sei zwar unwahrscheinlich, doch der langsame Wachstumsrückgang habe eben auch negative Konsequenzen, da China beispielsweise für fast alle EU-Staaten ein sehr wichtiger Handelspartner sei. Die EU-Kommission rechnet mit "einem begrenzten negativen Effekt der chinesischen Wirtschaftsentwicklung auf die EU-Staaten".
Umgekehrt machen Exporte nach China, Russland und in die Türkei etwa 20 Prozent des Gesamtexports der EU aus, was 2,3 Prozent des BIPs der EU entspricht.
Abschließend stellte der Kommissionsbericht noch fest, dass die positive Wirtschaftsentwicklung in Singapur, den Arabischen Emiraten und der Türkei einen leicht positiven Einfluss auf die Wirtschaft der EU haben könnte.
Quelle: german.china.org.cn
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