Im Spätherbst ist der internationale Goldpreis wieder drastisch eingebrochen und am 22. November auf 1.243,72 US-Dollar pro Feinunze gefallen. Damit ist der Goldpreis im laufenden Jahr von 1.599 US-Dollar im April um etwa 22 Prozent gesunken. Der Preiseinbruch hatte in der ersten Jahreshälfte dazu geführt, dass wohlhabende Chinesen innerhalb von zehn Tagen im April etwa 300 Tonnen physisches Gold kauften.

Nun gäbe es in den chinesischen Goldläden keinen Goldrausch mehr wie in der ersten Jahreshälfte, berichtete die Southern Metropolis Daily. In den wichtigen Goldläden in der süchinesischen Stadt Guangzhou wurde der Umsatz gegenüber der letzten Woche nur um 8 Prozent gesteigert.

Der Goldanalyst Zhen Weigang meint, "die Anleger sind rationaler" geworden. Da zahlreiche Goldinvestoren auf einen sinkenden Goldpreis wetten, könnte der Goldpreis bis zum nächsten chinesischen Frühlingsfest (31. Januar 2014) noch weiterhin auf bis zu 220 Yuan (36 US-Dollar) pro Gramm fallen, prognostifiziert Zhen. 2013 kauften die Chinesen bis September 1.000 Tonnen physisches Gold, 200 Tonnen mehr als im Vorjahr - damit überschritt die chinesische Goldnachfrage die indische.