Die 15. Tagung der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) hat am Montag in der peruanischen Hauptstadt Lima stattgefunden. Auf Einladung hat Chinas Ministerpräsident Li Keqiang eine Glückwunschansprache per Video geschickt.

Li sagte, es handele sich bei dem Motto der diesjährigen Tagung "Weitsichtige und nachhaltige industrielle Entwicklung" um ein wichtiges und dringendes Thema, das alle Länder betreffen würde. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte man schwerpunktmäßig das Niveau der Industrialisierung der Entwicklungsländer fördern, die Lebensbedingungen verbessern und die Armut reduzieren. Zugleich müsste man einen neuen Industrialisierungsweg gehen. Dabei sollte man einen größeren Wert auf Ressourceneinsparung, Umweltschutz, Personalverwaltung, Managementinnovation und Technikfortschritt legen, um eine grüne Entwicklung zu verwirklichen. Ziel sei, dass sich die globale Industrialisierung während der Entwicklung verbessern müsse.

Li wies darauf hin, dass China weiter an der Priorität der Entwicklung und des allgemeinen Lebensstandards sowie der Reform- und Öffnungspolitik festhalten werde. Außerdem werde China die Innovation fördern, die industrielle Struktur optimieren und aufgrund der Gegebenheiten des Landes einen neuen Industrialisierungsweg gehen. Darüber hinaus werde die chinesische Regierung die Arbeit der UNIDO nach Kräften unterstützen und gemeinsam die nachsichtige und nachhaltige industrielle Entwicklung vorantreiben.

Die UNIDO hat das Ziel, den Entwicklungsländern dabei zu helfen, eine nachhaltige Industrialisierung zu realisieren. Chinas ehemaliger Vizefinanzminister Li Yong wurde im Juni zum Generaldirektor der UNIDO gewählt. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Organisation, dass ein Chinese den Vorsitz inne hat.