Laut einer Brokerfirma wird Chinas Bankenliquidität trotz der jüngsten Finanzspritze durch die Zentralbank auch weiterhin angespannt bleiben. Alleine am Dienstag führte die Zentralbank dem Markt 150 Million Yuan zu.

Es werde erwartet, dass die Bankenliquidität in China trotz der jüngsten Finanzspritze durch die Zentralbank auch vor den einwöchigen Frühlingsfestferien angespannt bleibe, erklärte eine Brokerfirma am Dienstag.

Chinas gewichteter durchschnittlicher Referenz-Geldmarktzinssatz, der Sieben-Tage-Anleihen-Rückkaufsatz, der die Kosten für das Geldleihen zwischen Banken misst, stieg während der Woche vor den Ferien, die durch niedrige Transaktionsvolumen gekennzeichnet war, seit Montag um 0,09 Prozentpunkte auf 5,05 Prozent am Dienstag.

Es gab einen aktiven Handel bezüglich der 14-Tage-Laufzeiten, mit einer Rate, die 0,33 Prozentpunkte zu den 6,69 Prozent hinzufügte.

Der Markt wird vom kommenden Freitag an bis zum 6. Februar geschlossen sein.

Die People's Bank of China führte dem Markt am Dienstag durch die Versteigerung von 14-Tage-Reverse-Repo-Geschäften zu 4,3 Prozent 150 Milliarden Yuan (18,13 Milliarden Euro) zu. Die Zentralbank tätigte in der vergangenen Woche Reverse-Repo-Geschäfte im Gesamtwert von 375 Milliarden Yuan (45,3 Milliarden Euro). Dies ist die größte derartige Transaktion seit dem Frühlingsfest im Februar 2013.

Analysten erklärten, dass die Banken immer noch besorgt seien über die langfristige Liquidität, da die Zufuhr neuen Geldes den vorübergehenden Liquiditätsengpass vermindern sollte.

„Mehr als 300 Milliarden Yuan werden in der zweiten Woche nach dem Frühlingsfest aus dem Markt abgezogen, da die umgekehrten Pensionsgeschäfte auslaufen“, teilte Minsheng Securities Co in einer Erklärung mit.

„Die Zentralbank wird keine übermäßige Menge an Geld anbieten, um den Durst des Marktes nach Liquidität zu stillen. Die Geldpolitik wird umsichtig bleiben“, erklärte die Brokerfirma.