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12. 02. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

1,2 Milliarden in bar – Alibaba legt Angebot für AutoNavi vor

Schlagwörter: Alibaba, AutoNavi, Audi, BMW , General Motors , Navigation

Alibaba, Chinas größtes Internet-Handelsunternehmen, hat ein Angebot für die chinesische AutoNavi Holdings Ltd. vorgelegt. Das Handelsunternehmen hält bereits 28 Prozent an dem Navi-Hersteller – und will ihn nun für rund 1,2 Milliarden Euro ganz übernehmen.

AutoNavi ist im chinesischen Markt für Navigationsgeräte und -software die Nummer eins. Grund genug für Alibaba, sich das Unternehmen jetzt vollständig einzuverleiben. Das größte chinesische E-Kommerz-Unternehmen will unbedingt sein Produktportfolio erweitern, um mit seinen stärksten Rivalen – den großen chinesischen Internetunternehmen Tencent und Baidu – mithalten zu können.

Baidu hatte beispielsweise im letzten August damit begonnen, seine eigene Navigationssoftware kostenlos anzubieten, um so AutoNavis Vormachtstellung im Markt zu brechen. Doch die Nummer eins reagierte prompt und bietet seither ihr Programm ebenfalls kostenlos an.

"Der Markt für Navigationssoftware und -dienstleistungen wird immer härter", schrieb Alibaba in einem Brief an AutoNavi und argumentierte, dass die Firma für sich allein unter diesen Umständen nur schwer den Wert erreichen könne, den das Kaufangebot Alibabas bereits vorwegnehme.

AutoNavi hat seine Zahlen für das letzte Quartal 2013 noch nicht veröffentlicht. Die vorangegangenen Quartalsberichte zeigen aber, dass das Unternehmen deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste. Der Umsatz der ersten drei Quartale lag im vergangenen Jahr bei rund 80 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte dieses Umsatzes stammt aus der Lizenzvergabe für Navigationskarten, die das Unternehmen an die Autobauer vergibt. Zu den bekanntesten Kunden der 2010 an die Börse gegangenen AutoNavi Ltd. gehören Audi, BMW und General Motors – aber auch Smartphone-Hersteller wie Samsung oder Unternehmen wie China Mobile und Google.

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Quelle: german.china.org.cn

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