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13. 02. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China: Verkauf von Luxusprodukten bricht um 50 Prozent ein

Schlagwörter: China Verkauf Luxusprodukten bricht t ein

Nach dem über das ganze letzte Jahr hinweg zu beobachtenden Verkaufsrückgang bei Luxusprodukten gibt es auch seit Anfang 2014 keine Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr umkehren könnte. Grund dafür sei die verschärfte Regierungskampagne gegen Korruption, berichtete die Beijing Morning Post in ihrer heutigen Ausgabe.

Laut der World Luxury Association (WLA) haben viele Luxusmarken beschlossen, im laufenden Jahr keine weiteren Läden in China zu eröffnen. Die WLA prognostizierte sogar, dass eine gewisse Anzahl von Läden – vor allem in den weniger bekannten chinesischen Städten – ihre Türen für immer schließen könnten.

Gemäß den Geschäftsberichten der WLA-Mitglieder sind die Verkaufszahlen der Luxusprodukte 2013 in China um erstaunliche 50 Prozent eingebrochen. Am stärksten betroffen waren demnach Produkte wie luxuriöse Armbanduhren (minus 95,9 Prozent) und Maßanzüge (minus 60 Prozent) – beide gehörten zu den beliebtesten "Geschenken" für chinesische Regierungsbeamte.

Laut einer Umfrage der WLA hat die schwierige Marktsituation des vergangenen Jahres dafür gesorgt, dass auch in den Großstädten wie Beijing, Shanghai, Chongqing und Shenzhen die Lager der Luxusläden zum Bersten gefüllt sind. Denn trotz gewaltiger Preisnachlässe und Sonderaktionen war es den Luxusanbietern über die vor kurzem zu Ende gegangenen Frühlingsfest-Feiertage nicht gelungen, mehr Kunden in ihre Geschäfte zu locken. Ganz im Gegenteil – die Beijing Morning Post berichtete, dass in manchen Läden von Louis Vuitton und Hermes über die Feiertage kein einziger Kunde gesichtet wurde. Die Schweizer Richemont-Gruppe musste unterdessen in ihrem Geschäftsbericht für China 2013 erstmals einen Verlust ausweisen.

Nicht viel besser erging es den großen Modelabels Giorgio Armani und Dolce & Gabbana, die ihre repräsentativen Hauptgeschäfte auf dem berühmten Shanghaier Bund – einer Prachtstraße mit historischen Gebäuden ausländischen Baustils – schließen mussten.

Die WLA berichtete, dass der Verkauf von Luxusartikeln über die siebentägigen Ferien zum chinesischen Neujahrsfest in den Städten Beijing, Shanghai, Chongqing, Guangzhou und Shenzhen auf ein neues Zehnjahrestief von 256 Millionen Euro gefallen sei. Gegenüber dem Vorjahr sei dies ein Einbruch von 57,8 Prozent, gegenüber 2012 sogar ein Rückgang um schockierende 80 Prozent gewesen, so die WLA.

Die Beijing Morning Post geht in ihrem Bericht davon aus, dass im laufenden Jahr noch viele weitere Luxusgeschäfte werden schließen müssen.

Quelle: german.china.org.cn

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