Chinas Internetgigant Sina Corp. bereitet sich derzeit darauf vor, mit seinem Twitter-ähnlichen Blogging-Service Sina Weibo in New York an die Börse zu gehen. Laut der Financial Times sei bei der Erstemission mit Einnahmen in Höhe von 500 Millionen Dollar zu rechnen.

Laut Medienberichten soll Sina die Banken Goldman Sachs und Credit Suisse mit den Vorbereitungen des Börsengangs, der im zweiten Quartal des laufenden Jahres über die Bühne gehen soll, beauftragt haben.

Die Alibaba-Gruppe hatte im letzten April einen 18-prozentigen Anteil an Sina erworben und dafür 586 Millionen US-Dollar bezahlt. Insgesamt wäre der Wert von Weibo also mit mindestens mit 3,3 Milliarden Dollar (2,4 Mrd. Euro) anzugeben. Im Falle eines Börsengangs hat Alibaba zunächst das Recht, seine Anteile an Sina Weibo auf 30 Prozent aufzustocken. Der genaue Preis und der zeitliche Rahmen für diese Option seien aber nicht bekannt, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Sina Weibo ist der beliebteste Mikroblogging-Dienst Chinas, dem aber in letzter Zeit die Konkurrenz vor allem durch Tencents beliebten Sofortnachrichtendienst "WeChat", sehr zu schaffen macht.

Das China Internet Network Information Center, eine Forschungsgruppe der Regierung, hatte im Januar bekanntgegeben, dass die Zahl der Mikroblog-Nutzer in China von 308,6 Millionen (2012) um 9 Prozent auf 280,8 Millionen (2013) zurückgegangen sei.

Sina hatte allerdings im letzten November bekanntgegeben, dass die Zahl der täglich aktiven Nutzer im vorletzten Quartal um 11 Prozent auf nun 60,2 Millionen gestiegen sei.