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26. 02. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Toshiba schließt China von Rückrufaktion aus

Schlagwörter: Rückruf Toshiba Waschmaschinen Haushaltsgerät

Toshiba hat neulich bekannt gegeben, insgesamt über 583.000 Waschmaschinen von 30 verschiedenen Typen kostenlos zu überprüfen und zu reparieren. Gleichzeitig hat Toshiba klargestellt, dass der chinesische Markt von diesem Rückruf ausgeschlossen sei.

Diese Waschmaschinen wurden im Zeitraum vom Juli 2005 bis November 2011 hergestellt. Faktisch wurden die betroffenen Produkte über einen relativ langen Zeitraum hergestellt und auch in China verkauft. Diese Entscheidung Toshibas hat Unzufriedenheit unter den chinesischen Konsumenten hervorgerufen. Statistiken mancher Medien zeigen, dass Toshiba nicht zum ersten Mal China von einer Rückrufaktion ausschließe. Von 2008 bis heute hat Toshiba nacheinander mangelhafte Laptops, Farbfernseher, Waschmaschinen, Handys etc. mehrfach zurückgerufen. Jedes Mal ist China nicht berücksichtigt worden. Zur Skepsis der chinesischen Verbraucher hat Toshiba seit jeher eine harte Einstellung. Sie bearbeiten vereinzelte Reklamationen.

China bedarf dringend eines vollständigen Rückrufsystems

Liu Buchen, ein erfahrener Experte der Haushaltsgerät-Branche weist darauf hin, dass ein Unternehmen, das den chinesischen Markt vernachlässige, diesen Markt definitiv verliere. Für die heutige Branche für Haushaltsgeräte sei China zweifelsohne am wichtigsten. Im Ausland sei der Rückruf von Haushaltsgeräten ganz normal. Üblicherweise sucht ein Produzent sorgfältig einen möglichen Defekt des eigenen Produkts und behebt diesen. Allerdings besteht in China seit langer Zeit kein klares Rückrufsystem. Daher wurde der chinesische Markt nicht mit einbezogen, wenn ausländische Produzenten global Produkte zurückriefen. Daher können die Rechte der chinesischen Käufer im aktuellen Fall nur schwer gesichert werden, denn Toshiba hat bei jedem globalen Rückruf den chinesischen Markt übergangen.

Laut den jährlich vom Verbraucherschutz-Verein veröffentlichten Daten stehen die Reklamationen wegen der Qualität von Haushaltsgeräten immer auf dem ersten Platz. Da es lange Zeit kein Rückruf-System in China gegeben hat, konnten Qualitätsmängel, über die sich Konsumenten beschwert hatten, nur nach dem "Gesetz zum Schutz der Rechte der Konsumenten" oder anhand der sogenannten drei Garantien bearbeitet werden. Allerdings sind Mängel bei vielen Haushaltsgeräten nicht immer sofort offensichtlich. Wenn Probleme auftreten, dann ist die Frist, welche die drei Garantien vorschreiben, schon abgelaufen. Aus diesem Grund sollte ein vollständiges gesetzliches System für Rückrufaktionen aufgebaut werden. Außerdem sollten mehr Produkte mit einbezogen werden und ein differenziertes Management betrieben werden. Des Weiteren sollten detailliertere und striktere Vorschriften für Rückrufsysteme erarbeitet werden. Schließlich sollten Durchführbarkeit sowie Produktivität verbessert werden.

Rückruf-System für Haushaltsgeräte wird wahrscheinlich dieses Jahr erlassen

Am 6. Januar 2014 hat die Nationale Behörde für Qualitätskontrolle auf der Sitzung zur nationalen Qualitätskontrolle sowie Quarantäne bekannt gegeben, dass der Aufbau eines Rückruf-Systems für mangelhafte Produkte in diesem Jahr beschleunigt werde. Ein System zum Rückruf und Management importierter Lebensmittel, Futter, Kinder- und Babyartikel, Haushaltsgeräte etc., das sich an die körperliche sowie materielle Sicherheit der Konsumenten richtet, wird dieses Jahr aufgebaut. Die Branche erwartet, dass dieses System zum Rückruf für Haushaltsgerät in diesem Jahr offiziell erlassen wird.

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Quelle: german.china.org.cn

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