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28. 02. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Fit für den Börsengang in den USA

Schlagwörter: Chinesische Unternehmen Börsengang in USA

Laut einem Manager der New Yorker Börse (NYSE) werden in diesem Jahr 15 bis 20 chinesische Unternehmen ihren Börsengang in den USA vollziehen. Die chinesischen Unternehmen stammen demnach hauptsächlich aus den Branchen Gesundheit und Hi-Tech sowie dem Einzelhandel.

"China ist, was die Anzahl der an der NYSE Euronext gelisteten Unternehmen angeht, inzwischen zum drittgrößten Land nach den USA und Kanada geworden", sagte David Ethridge, Vizepräsident der NYSE Euronext, welche viele Börsen rund um den Globus betreibt.

Bis zum 30. November waren insgesamt 74 chinesische Unternehmen an der New Yorker Börse gelistet, und neun weitere Unternehmen an kleineren amerikanischen Börsen für Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung. Insgesamt wurden diese Unternehmen zu jenem Zeitpunkt vom Markt mit 1,04 Billionen US-Dollar (757 Mrd. Euro) bewertet.

Ethridge ist der Meinung, dass China auch weiterhin die Nummer drei an den amerikanischen Börsen bleiben werde, da es inzwischen viele chinesische Firmen für den Börsengang nach Amerika ziehe und die Investoren mittlerweile auch Vertrauen in solche Erstemissionen hätten.

2010 waren die Kurse chinesischer Unternehmen durch Leerverkäufe massiv unter Druck geraten. Ende 2011 war die Situation sogar so ernst, dass es eine Zeit lang danach aussah, als ob die Börsennotierung vieler chinesischer Unternehmen ausgesetzt werden müsste. Das Jahr 2013 brachte schließlich die Erlösung, und speziell in der zweiten Hälfte des letzten Jahres schossen bei etwa der Hälfte der chinesischen Unternehmen die Aktienkurse wieder nach oben – teilweise um 50 Prozent oder mehr. Der Kurs der chinesischen Internet-Discount-Verkaufsplattform Vipshop etwa legte 2013 um sagenhafte 369 Prozent zu.

Die höheren Aktienkurse führten zu mehr Vertrauen seitens der Anleger, und gleichzeitig sahen auch immer mehr chinesische Unternehmen einen Börsengang in den USA als etwas Positives. Allein im letzten Jahr kamen daher sechs Unternehmen aus China an die NYSE und sind alle Internetunternehmen. Bei ihrer Erstemission konnten sie insgesamt 720 Millionen Dollar einsammeln. Verglichen mit 2010 war dies aber trotz alledem ein schwaches Ergebnis, denn in jenem Jahr gingen immerhin 34 chinesische Unternehmen in den USA an die Börse.

Vor ein paar Jahren reichte noch der Umstand, dass ein Unternehmen aus China kommt, um bei der Aktienerstausgabe in den USA Höchstkurse zu garantieren. Inzwischen seien die Investoren jedoch vorsichtiger geworden, so ein Bericht der NYSE. Die Unternehmen würden jetzt sorgfältig überprüft, und nur wenn den Investoren das Ergebnis dieser Qualitätsprüfung gefalle, investierten sie.

Der US-Markt sei für chinesische Unternehmen sehr attraktiv, sagte Ethridge, und ihre Kursentwicklung sei im letzten Jahr "ziemlich gut" gewesen.

Gegen Ende des letzten Jahres wiesen mehr als die Hälfte der an US-amerikanischen Börsen gelisteten chinesischen Internetunternehmen bereits eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Dollar auf. Laut dem Bericht der NYSE werden die chinesischen Unternehmen dabei –im Hinblick auf die Banken, Rechtsanwaltskanzleien und Buchhaltungsunternehmen, die den Börsengang begleiten –, immer vorsichtiger.

Derzeit plant Jumei.com, eine Online-Verkaufsplattform für Kosmetika, den Börsengang in den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen hofft, bei seiner Erstausgabe in den USA einen Erlös von 500 Millionen Dollar erzielen zu können.

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Quelle: german.china.org.cn

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