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19. 03. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die nordwestchinesische autonome Region Ningxia hat die chinesische Zentralregierung um Erlaubnis gebeten, Genehmigungsverfahren für ausländische Investitionen vereinfachen zu dürfen, um mehr Investoren aus arabischen Ländern anziehen zu können.
Laut Ma Li, dem Bürgermeister der Provinzhauptstadt Yinchuan, wollen die lokalen Behörden ein Modell für die finanzielle Kooperation zwischen China und den arabischen Ländern entwickeln. Er habe den Aufbau von Kanälen für Finanztransaktionen sowie die Gründung einer von China und den arabischen Ländern gemeinschaftlich betriebenen Entwicklungsbank vorgeschlagen, so Ma, um die Entwicklung Westchinas voranzutreiben.
Darüber hinaus schlug Ma den Aufbau chinesisch-arabische Finanzinstitutionen – wie zum Beispiel Maklerfirmen – vor sowie die Auslagerung finanzieller Dienstleistungen und die verstärkte Verwendung des Yuan im bilateralen Handel.
"Der Handel zwischen China und den arabischen Ländern hat inzwischen die Marke von jährlich 200 Milliarden Dollar durchbrochen – trotz alledem ist die finanzielle Kooperation zwischen den beteiligten Ländern noch immer sehr gering. Dabei würde eine finanzielle Kooperation die Qualität des Handels auf eine neue Stufe heben, bilaterale Investitionen fördern und so für beide Seiten von großem Wert sein", sagte Ma und fügte hinzu, dass seine Vorschläge zu einer weiteren Öffnung Ningxias führen und den lokalen, traditionellen Industrien die nötige Unterstützung bringen könnten.
Etwa 35 Prozent der Bevölkerung Ningxias gehört zur Hui-Nationalität, die eine große Nähe und Ähnlichkeit zur Bevölkerung arabischer Staaten aufweist. Diese Ähnlichkeiten könnten sich für die bilaterale Kommunikation als förderlich erweisen.
Laut Yuan Jinlin, einem erfahrenen Beamten der Reform- und Entwicklungskommission von Ningxia, hinke die Region hinter den anderen chinesischen Provinzen her – nicht nur, weil ihre Wirtschaft nicht so gut entwickelt sei, sondern weil die Inlandsprovinz auch weniger Möglichkeiten habe, sich dem Ausland zu öffnen.
Um dies zu ändern, waren in den letzten Jahren auch viele staatliche und regionale Foren und Messen – wie beispielsweise die staatliche chinesisch-arabische Messe – in Ningxia abgehalten worden. 2009 wurde die Provinz schließlich zu einer der wenigen chinesischen Regionen, in der islamische Bankdienstleistungen angeboten werden durften – diese verfügen, um den Anforderungen der Sharia zu entsprechen, über einige Besonderheiten: da Zinsen im islamischen Recht verboten sind, müssen die Banken ihren Gewinn vollständig über Servicegebühren und Dividenden erwirtschaften.
Lu Zhengwei, Chefökonom der Industrial Bank, glaubt, dass die chinesische Regierung eine stärkere Verbindung mit der arabischen Welt eingehen und die westlichen Regionen des Landes besser entwickeln will. Ningxia könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Quelle: german.china.org.cn
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