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21. 03. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Region Xinjiang: Mit Textilien mehr Jobs schaffen

Schlagwörter: Xinjiang Textilien Jobs religiöse Fanatismus

Die chinesische Autonome Region Xinjiang will ihre Textilindustrie massiv ausbauen und weiterentwickeln, um mehr Jobs zu kreieren und die wirtschaftliche Stabilität aufrecht zu erhalten. Die Lokalregierung hat einen Plan vorgelegt, mit dem die Beschäftigung im Textilsektor bis 2020 von derzeit 200.000 auf eine Million Arbeiter steigen soll. Mehr als die Hälfte der in China produzierten Baumwolle stammt aus Xinjiang.

Laut Yu Zhengsheng, einem der wichtigsten Politiker in ganz China, müsse der Entwicklung der arbeitsintensiven Industrien mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, um die problematische Arbeitsmarktsituation im Süden Xinjiangs in den Griff zu kriegen.

Aniwar Imin, Direktor der Abteilung für Arbeit und soziale Sicherheit der Regierung Xinjiangs, sagte, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen für Xinjiangs Süden absolute Priorität habe.

"Die Sicherung von Arbeitsplätzen kann dabei helfen, die Kluft bei den Einkommen zu verringern und somit unstabile Faktoren in der Gesellschaft zu eliminieren", sagte Imin. Er fügte hinzu, dass die Zentralregierung auch außerhalb der Region mehr Möglichkeiten für Menschen verschiedener ethnischer Gruppen schaffen könnte.

Laut Nur Bekri, dem Präsidenten der Autonomen Region Xinjiang, sei die Bekämpfung und Beseitigung des religiösen Extremismus zu einer der wichtigsten Aufgaben der Lokalregierung geworden, da man versuche, eine langfristige Stabilität herzustellen. 2013 hatte es in Xinjiang eine Reihe von Terroranschlägen gegeben, die Täter seien allesamt durch religiösen Fanatismus geblendet gewesen – arbeitslose Jugendliche mit geringer Bildung seien für die Lehren einiger Extremisten besonders empfänglich, hieß es von Seiten der Regierung.

"Junge, arbeitslose Männer im Alter von 18 bis zu 28 Jahren, die über die Mittlere Reife verfügen, können von religiösen Extremisten besonders leicht rekrutiert werden", sagte Gulistan Azez, Vorsteher der Yuepuhu-Gemeinde in der Stadt Kaschgar. "Um die Wahrscheinlichkeit solcher Rekrutierungen zu reduzieren, müssen wir den jungen Männern eine Ausbildung und eine berufliche Perspektive bieten, bevor sie zum Ziel der Fanatiker werden."

Laut dem Plan der Provinzregierung soll die Stadt Aksu im Süden Xinjiangs eines von drei zukünftigen Textilzentren werden.

Laut Mutalif Wubuli, ein Beamter der Präfektur Kaschgar, sei eine gute Ausbildung besonders wichtig. "Inzwischen besuchen 73 Prozent der Schüler die Oberstufe, die Mehrheit davon an Berufsschulen", sagte Wubuli.

Zhang Chunxian, Parteichef der Autonomen Region Xinjiang, sieht das Hauptproblem in der wirtschaftlichen Entwicklung der Provinz: "Die Entwicklung ist der Schlüssel. Wenn wir ein dauerhaftes, gesundes Wirtschaftswachstum haben wollen, dann müssen wir sicherstellen, dass es genug Arbeitsplätze gibt – ganz besonders auf dem Land."

Laut Zhang habe sich das durchschnittliche Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt in Xinjiang zwischen 2009 und 2013 von 2000 auf 4800 Euro erhöht.

Darüber hinaus habe man überschüssigen Arbeitskräften Jobs in anderen chinesischen Provinzen besorgt. Rehangul Yimir aus der autonomen Präfektur Kizilsu Kyrgyz in Süd-Xinjiang ist eine solche entsendete Arbeiterin. "Ich arbeite hier in einer Textilfabrik in Zhejiang, zusammen mit vielen anderen aus meiner Heimatstadt", sagt die junge Frau. "Ich hoffe aber, dass wir bald eine Arbeit in der Nähe unserer Heimat finden können."


Die uigurischen Textilarbeiterinnen
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Quelle: german.china.org.cn

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