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09. 04. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Deutsche Firmen bezüglich Chinas zukünftigem Wachstum optimistisch

Schlagwörter: Deutsche Firmen Chinas Wachstum optimistisch

Die Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums sei normal, da das Land derzeit eine Phase der wirtschaftlichen Transformation durchlaufe – so äußerte sich ein Offizieller der deutschen Handelskammer in China gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua. Die Transformation werde vielen ausländischen Unternehmen neue Chancen bieten.

"Wir erwarten, dass sich das allgemeine Wachstum verlangsamen wird. Das ist eine ganz natürliche Entwicklung in einer Wirtschaft, wenn sich die Bezugsbasis vergrößert. Der Umstieg von einem schnellen auf ein nachhaltigeres Wachstumsmodell ist definitiv der richtige Kurs", sagte Alexandra Voss, Vorsitzende der deutschen Handelskammer Nordchina, am Montag in einem Interview. Chinas Entwicklung gehe in die richtige Richtung, da es die Wirtschaft ausbalanciere und den Binnenkonsum – in Kombination mit Export, Infrastrukturinvestments und Wohnungsbau – zur wichtigsten Antriebskraft mache, fügte Voss hinzu.

Derzeit sind etwa 4500 deutsche Unternehmen in China aktiv, etwa 60 Prozent davon sind Mitglieder der deutschen Handelskammer. 2013 beschäftigten deutsche Unternehmen in China über 400.000 Arbeitnehmer.

Laut einer Umfrage unter den Mitgliedern der Kammer sind deutsche Unternehmen sehr zuversichtlich, was ihre Geschäfte in China in den nächsten Jahren anbelangt. 2012 hatten 22,4 Prozent der Befragten angegeben, dass sich ihre Geschäftsaussichten verbessert hätten – 2013 waren es schon 40,5 Prozent, die diese Angabe machten. Es scheint, als ob das Vertrauen deutscher Unternehmer in die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft wachse.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hatte Ende März bei seinem Deutschlandbesuch gesagt, dass Chinas interne Antriebskräfte das Land auf den Weg eines nachhaltigen und stabilen Wachstums führen werden. Diese Entwicklung, so Xi, biete ausländischen Kooperationspartnern große Entwicklungschancen – insbesondere auch Deutschland. China brauche "deutsche Qualität", während Deutschland den chinesischen Absatzmarkt und die "chinesische Geschwindigkeit" benötige, sagte der Präsident.

Während Xis Aufenthalt in Deutschland hatten auch die Zentralbanken beider Länder die Einrichtung einer Verrechnungsbank für Transaktionen in chinesischer Währung angekündigt, die schon bald in Frankfurt am Main, dem wichtigsten Finanzzentrum Deutschlands, eröffnet werden soll.

"Dieser extrem wichtige Schritt ist besonders für kleine und mittelständische deutsche Unternehmen sehr vorteilhaft, da er ihnen die Finanztransaktionen mit ihren chinesischen Geschäftspartnern erleichtert und die Transaktionskosten senkt", sagte Voss, und prophezeite, dass sich in strategisch wichtigen Industrien im Bereich Urbanisierung, dem Bau umweltfreundlicher Gebäude und der Energieberatung in China große Chancen für ausländische Unternehmen auftun werden. Der starke Fokus der chinesischen Regierung auf die Themen Umwelt und Energie werde deutschen Unternehmen großartige Geschäftschancen bescheren, so Voss weiter.

Die Vorsitzende der deutschen Handelskammer sprach allerdings auch die Probleme an, mit denen sich deutsche Unternehmen in China nach wie vor konfrontiert sehen, ganz besonders im Bereich des Schutzes geistigen Eigentums. Man erwarte außerdem einen leichteren und umfassenderen Marktzugang für ausländische Unternehmen.

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Quelle: german.china.org.cn

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