Chinas gehobene Gastronomie und Lebensmittelbranche wurden im Jahr 2013 schwer von den Anti-Korruptions- und Sparaktionen des Landes getroffen. Das zeigen neueste Statistiken.

Der Umsatz gastronomischer Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als zwei Millionen Yuan (233.000 Euro) lag im Jahr 2013 bei 818,1 Milliarden Yuan (95,1 Milliarden Euro) – 1,8 Prozent niedriger als im Vorjahr. Das ist das erste negative Wachstum, seitdem China die Datenerhebung in dieser Branche im Jahr 1991 begann.

Wang Yao, Direktor des All-China Commercial Information Center, sagte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, dass die Wachstumsrate im Vergleich zum Jahr 2012 um 14,7 Prozentpunkte gefallen sei.

Der Umsatz gastronomischer Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als zwei Millionen Yuan stieg im Jahr 2013 um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Unterdessen sei der Verkauf von Luxusschnaps und gehobenen Produkten für die Gesundheitsfürsorge im vergangenen Jahr ebenfalls stark zurückgegangen, sagte Wang.

Seit Xi Jinping im November 2012 das Ruder der KP Chinas übernahm, hat die Partei eine Reihe von detaillierten Vorschriften veröffentlicht, um bürokratische und extravagante Arbeitsstile von Regierungsangestellten auszumerzen. Beamte dürfen zum Beispiel nur mit einem kleinen Gefolge reisen, müssen einfachere Empfänge veranstalten und sich in Sparsamkeit üben.