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23. 04. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der amerikanische Elektroautohersteller Tesla hofft, in China bis 2015 ein landesweites Netzwerk aus Service- und Ladestationen aufbauen zu können. Dies sagte Tesla-CEO Elon Musk (42) am Montag in Beijing.
Tesla werde noch in diesem Jahr solarzellenbetriebene Ladestationen in Beijing und Shanghai aufbauen und in den kommenden Jahren noch viele weitere Stationen im ganzen Land hinzufügen, sagte Musk bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in China. Der 42-jährige Multimilliardär wollte allerdings nicht sagen, wer der chinesische Partner von Tesla beim Bau dieser Anlagen sein wird. Laut einem Bericht der China Daily soll es sich dabei um den staatseigenen Ölgiganten Sinopec handeln.
Musk deutete an, dass man mit dem Aufbau des Netzwerks in den großen Städten starten sollte, da die Nachfrage nach elektrischen Autos dort größer sei. "Wir werden in China ganz groß investieren, um sicherzustellen, dass jeder Käufer eines Tesla das bestmögliche Fahrerlebnis hat", sagte Musk.
Laut Zhou Hongyi, Gründer des Beijinger Internetsicherheitsunternehmens Qihoo 360, könnten Elektroautos in China eine große Zukunft haben. Zhou wies allerdings auch darauf hin, dass die von Tesla geplanten Solar-Ladestationen in manchen Städten wegen der schlechten Luftqualität und schlechtem Wetter vielleicht nicht besonders gut funktionieren würden.
China hat als weltgrößter Automarkt auch einen besonders großen Appetit, wenn es um Elektroautos geht, da steigende Benzinpreise sowie die besorgniserregend starke Luftverschmutzung die Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen nach oben treiben. Der Verkauf von Elektroautos sei im vergangenen Jahr – verglichen mit 2012 – um 13,9 Prozent auf knapp 22 Millionen verkaufte Einheiten gestiegen, so der Verband chinesischer Autobauer.
Musk sagte, dass Tesla mehr Elektroautos zu niedrigeren Preisen anbieten wolle. Das Unternehmen werde seine Produktion in diesem Jahr verdoppeln und könnte 2015 noch einmal das gleiche tun, um mit der steigenden Nachfrage Schritt halten zu können. Das ultimative Ziel für Tesla sei es, Elektroautos zu bauen, die sich jeder leisten kann, sagte der gebürtige Südafrikaner und fügte hinzu, dass Tesla den chinesischen Kunden durch Direktverkäufe und Dienstleistungen eine "positive Kauferfahrung" bescheren wolle.
Das Modell S, Teslas Verkaufsschlager, ist mit einer 85-Kilowattstunden-Batterie ausgestattet und wird in China für 734.000 Yuan (86.000 Euro) verkauft – rund 34.000 Euro mehr, als der Listenpreis in den USA. Die Frachtkosten, Zölle sowie hohe Steuern stünden hinter dem Preisunterschied, so das Unternehmen. "Wir stehen seitens der Investoren unter Druck, die das Fahrzeug in China zu einem höheren Preis verkaufen wollen", sagte Musk. "Für uns ist allerdings eine transparente Preisgestaltung wichtig. Wir werden keine unangemessen hohen Preise verlangen."
Es sei niemals Teslas Ziel gewesen, Sportautos für die Reichen zu bauen, so Musk. Auf die Frage, wieviele von 100 möglichen Punkten er selbst dem Modell S geben würde, antwortete Musk: 80. "Ich bin sehr selbstkritisch", sagte Musk. "Die größte Herausforderung für uns ist es, ein großartiges aber trotzdem erschwingliches Auto zu bauen."
Quelle: german.china.org.cn
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