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09. 05. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

WGC: Chinas Goldnachfrage wird auf 1350 Tonnen steigen

Schlagwörter: Chinas Goldnachfrage Tonnen steigen

Chinas Goldkonsum ist im ersten Quartal 2014 nur schwach gewachsen. Insgesamt kauften die Chinesen zwischen Januar und März 323 Tonnen Gold – nur knapp 0,8 Prozent beziehungsweise 2,5 Tonnen mehr, als im gleichen Vorjahreszeitraum. Experten führen das schwache Wachstum auf eine reduzierte Nachfrage im Zusammenhang mit Goldgeschenken zurück.

Laut dem World Gold Council (WGC) fiel die Nachfrage nach Goldbarren recht deutlich: im ersten Quartal wurden demnach nur etwa 68 Tonnen an Goldbarren verkauft – gut 43,6 Prozent weniger als im selbe Vorjahresquartal. Dafür habe es einen großen Sprung bei der Nachfrage nach Goldschmuck gegeben, von dem 232,5 Tonnen verkauft wurden – ein Plus von satten 30,2 Prozent. Albert Cheng, geschäftsführender Direktor des WGC in Asien, sagte gegenüber China Daily, die "sinkende Nachfrage nach Goldbarren durch den Rückgang der Nachfrage nach Geschenken" bedingt gewesen sei, da die Regierung die Regeln für Geschenke unter und gegenüber Offiziellen und Beamten verschärft habe.

"Insgesamt ist Chinas Goldnachfrage im ersten Quartal aber weiter gewachsen, was schon mal sehr zufriedenstellend ist, da 2013 für die Goldmärkte wirklich ein außergewöhnliches Jahr war – sowohl in China, als auch im Rest der Welt. Chinas Goldnachfrage ist im letzten Jahr stark gewachsen, doch in diesem Jahr wird sich das Wachstum deutlich spürbar verlangsamen", sagte Cheng und fügte hinzu, dass Chinas Goldnachfrage in den nächsten vier Jahren etwa mit 20 bis 25 Prozent wachsen werde. "Investitionen sind ein wichtiger Faktor bei Chinas wachsender Goldnachfrage. Die wachsende Mittelschicht und die fortschreitende Urbanisierung sind die Antriebskräfte hinter Chinas wachsendem Goldkonsum. Außerdem hat sich der weitgehend stabile Goldpreis positiv auf die Nachfrage nach Goldschmuck ausgewirkt", sagte Cheng.

China ist seit 2013 der größte Produzent, Konsument und Importeur von Gold. Der Goldkonsum stieg gegenüber 2012 um 41,4 Prozent, während die Produktion des schönen Edelmetalls um 6,2 Prozent gestiegen sei, so der WGC. In einem Bericht vom 15. April geht der Verband davon aus, dass sich die chinesische Goldnachfrage – nach dem starken Wachstum im letzten Jahr – auf einem hohen Niveau konsolidieren werde, um dann in den nachfolgenden Jahren weiter zu steigen.

"Trotz dem starken Wachstum der Nachfrage wird der chinesische Goldmarkt weiter wachsen – selbst wenn es zwischenzeitlich in der Wirtschaft zu kleinen Rückschlägen kommen sollte. Die private Goldnachfrage wird, vom gegenwärtigen Stand von 1132 Tonnen, bis 2017 auf 1350 Tonnen pro Jahr wachsen", heißt es in dem WGC-Papier. Die steigenden Realeinkommen und Sparguthaben der Bevölkerung Chinas deuteten darauf hin, dass die Goldnachfrage in den nächsten vier Jahren stark steigen werde, so der Bericht.

Laut Jeffrey M. Christian, geschäftsführender Partner der New Yorker CPM-Gruppe, werde die Nachfrage seitens der chinesischen Konsumenten auf die Stimmung und das Vertrauen der amerikanischen und europäischen Investoren in den Goldmarkt einen entscheidenden Einfluss ausüben.

Doch trotz der Liberalisierung des chinesischen Goldmarktes am Ende der 199er Jahre sowie dem Verkauf von Goldbarren und -münzen als Kapitalanlage durch die chinesischen Banken (seit 2004) hatte China – trotz der explosiven Entwicklung der Nachfrage – kaum einen Einfluss auf die Goldpreisentwicklung.

Die chinesische Goldproduktion erreichte im ersten Quartal 96,5 Tonnen, etwa 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei stieg die Minenproduktion um 5,9 Prozent auf 79,2 Tonnen, während die Förderung von Gold als Nebenprodukt um 14,5 Prozent auf knapp 17,3 Tonnen stieg.

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Quelle: german.china.org.cn

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