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20. 05. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Immobilienmarkt: "Karte des Schmerzes" zeigt, wo Anzahlungen besonders hoch sind

Schlagwörter: Immobilienmarkt Karte des Schmerzes China

Ein Durchschnittsverdiener in der Stadt Beijing muss 13 Jahre lang sparen, um sich die Anzahlung für eine Eigentumswohnung leisten zu können – sofern er zum Leben nichts weiter als Luft braucht. Wer essen und trinken will, braucht noch länger. Die Landeshauptstadt ist eine der insgesamt neun "roten Zonen" auf der Karte, die anzeigen, wo in China das Eigenheim für normale Arbeitnehmer besonders teuer ist.

In den roten Zonen müssen Häuslebauer besonders lange – mindestens 9 Jahre – sparen, um sich die Anzahlung für ein 80 Quadratmeter kleines Eigenheim leisten zu können. Und wenn man genauer hinsieht, dauert es eigentlich noch länger, denn in 9 Jahren würde das ein Durchschnittsverdiener nur schaffen, wenn er seinen gesamten Lohn spart.

In China müssen derzeit beim Immobilienkauf durchschnittlich 30 Prozent des Kaufpreises als Anzahlung geleistet werden.

Laut der Karte geht es den Wohnungskäufern in Hongkong und Macau noch schlechter als denen in Beijing – in den beiden südchinesischen Metropolen muss man sogar 14 (Macau) beziehungsweise 19 (Honkong) Jahre sparen, um die Anzahlung hinblättern zu können. Andere rote Zonen bilden die Städte Xiamen, Shanghai, Nanjing, Hangzhou, Shenzhen und Taipei.

Wer die "Karte des Schmerzes chinesischer Wohnungskäufer" erstellt hat, ist nicht bekannt. Eine Erklärung am unteren Rand der Karte weist jedoch darauf hin, dass die verschiedenfarbigen Zonen des Schmerzes auf Basis der vom Nationalen Statistikbüro veröffentlichten Durchschnittsgehälter berechnet wurden. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise stammen dementsprechend von den Statistikbüros der jeweiligen Städte.

Die Berechnungen haben unter chinesischen Netizens eine Diskussion ausgelöst, da viele der Meinung sind, dass weder die Durchschnittslöhne, noch die angegebenen Quadratmeterpreise der Wahrheit entsprächen – in Wirklichkeit seien die Löhne niedriger und die Wohnungspreise noch höher als auf der Karte angegeben.

"Das durchschnittliche Monatseinkommen in Beijing beträgt 7100 Yuan (840 Euro) – ich verdiene aber nur 5000 Yuan im Monat", schrieb ein Netizen names "A-ling" auf seinem Weibo-Blog.

Die Karte weist als durchschnittlichen Wohnungspreis für Beijing 47.000 Yuan pro Quadratmeter aus – in vielen Teilen der Innenstadt sowie in der Nähe guter Schulen kann der Preis aber leicht das Drei- bis Vierfache betragen.

Genau 15 Städte sind auf der Karte als grüne Zonen ausgezeichnet. Zu ihnen gehören unter anderem Tianjin, Harbin, Qingdao, Wuhan, Kunming, Haikou und Guangzhou. In den grünen Zonen müssen potenzielle Wohnungskäufer theoretisch etwa fünf bis acht Jahre sparen, bevor sie sich die Anzahlung für eine Wohnung leisten können.

Durchschnittsverdiener in weniger entwickelten Städten, wie beispielsweise Ürümqi, Xining, Xi’an oder Städten im Inland – wie etwa Taiyuan, Changsha, Shenyang und Chongqing – müssen durchschnittlich nur vier Jahre sparen, bevor sie den Kauf einer Wohnung in Angriff nehmen können. Diese Städte und Zonen sind auf der Karte blau eingezeichnet.

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Quelle: german.china.org.cn

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