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25. 05. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China: Stetiges Kreditwachstum als Mittel gegen den Abschwung

Schlagwörter: Wirtschaftsabschwung Kreditwachstum

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat am Donnerstag anlässlich einer Rede vor Crème de la Crème der chinesischen Unternehmer und Banker gesagt, dass die Regierung angemessene Maßnahmen und volkswirtschaftliche Feinsteuerungsmechanismen entwickelt habe, um dem Kapitalmangel und dem "relativ großen" Abwärtsdruck in der Realwirtschaft entgegenzuwirken.

"Ein angemessenes Kreditwachstum muss beibehalten werden, um die Finanzierungsschwierigkeiten und somit auch die Kosten für kleine und mittlere Unternehmen – insbesondere auch in den zentralen und westlichen Provinzen – zu reduzieren", sagte Li am Donnerstag in Chifeng (Innere Mongolei) vor den anwesenden Führungskräften aus dem Banken- und dem Industriesektor, nachdem er sich zuvor deren Fragen und Meinungen bezüglich des aktuellen Wirtschaftsabschwungs angehört hatte.

An dem Treffen in der Inneren Mongolei nahmen Spitzenmanager vieler verschiedener Industrien – beispielsweise aus den Sektoren Energie, Chemie, Buntmetall, Textilien und Nahrungsmittel – sowie verschiedener staatlicher und lokaler Banken teil. Sie alle schilderten auf der Konferenz ihre Probleme, identifizierten zukünftige Herausforderungen und machten überdies Vorschläge darüber, wie die Finanzinstitute die Realwirtschaft besser unterstützen könnten.

Li beschrieb die Geldwirtschaft als den "Lebenssaft und wichtigen Unterstützer" der Wirtschaft und bekräftigte noch einmal seine Entschlossenheit bei der Umsetzung von Finanzreformen zur Verbesserung des wirtschaftlichen Klimas. Der chinesische Ministerpräsident forderte die Banken auf, innovative Finanzdienstleistungen anzubieten, um die Kreditklemme auf dem chinesischen Markt zu beseitigen.

Nach dem Rückgang des Wirtschaftswachstums auf 7,4 Prozent im ersten Quartal des laufenden Jahres sieht es inzwischen auch nicht danach aus, als ob sich die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal erholen könnte. Zum ersten Mal innerhalb der letzten 15 Jahre sieht es nun so aus, als ob China das von der Regierung angepeilte Wachstumsziel von 7,5 Prozent für 2014 verfehlen könnte. Denn neben der industriellen Produktion haben auch die Investitionen ins Anlagevermögen und die Einzelhandelsumsätze seit März nachgelassen – gut ist in diesem Zusammenhang nur, dass auch die Immobilienpreise nicht mehr so stark stiegen wie noch im April letzten Jahres.

Li sagte jedoch, dass die chinesische Wirtschaft "insgesamt stabil" und die ersten positiven Ergebnisse der Restrukturierung schon sichtbar seien. "Dennoch dürfen wir jetzt beim Kampf gegen den Abschwung nicht unvorsichtig werden. Wir müssen immer daran denken, dass die Weiterentwicklung unser wichtigstes Ziel ist", sagte der Ministerpräsident.

Auf eine Beschwerde aus dem Publikum bezüglich der Ineffizienz der Regierung reagierte Li mit einer Aufforderung an die Lokalregierungen, die Projekte und Vorgaben der Zentralregierung auch wirklich umzusetzen. Des Weiteren müssten "gezielte Maßnahmen" ergriffen werden, die genau auf die jeweiligen lokalen Umstände zugeschnitten seien. "Wir haben nie gesagt, dass die Betonung der Rolle des Marktes bedeute, dass die Regierung sich ab sofort komplett heraushalten könne. Stattdessen ist es die Aufgabe der Regierung, ein günstiges wirtschaftliches Umfeld zu schaffen, in dem der Markt dann auch eine bedeutende Rolle spielen kann", erklärte Li.

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Quelle: german.china.org.cn

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