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28. 05. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Beim bilateralen Dialog über den Klimawandel haben China und die EU am 20. Mai beschlossen, eine dreijährige Kooperation beim Kohlenstoff-Emissionsrechtehandel zu starten. Die EU wird das Projekt mit 5 Millionen Euro fördern.
Der Emissionsrechtehandel ist ein neuer Weg, dank dem es die ganze Welt schaffen könnte, die Menge an ausgestoßenen Treibhausgasen zu reduzieren. Dabei werden Emissionsrechte für Treibhausgase wie Waren gehandelt, wodurch beispielsweise Unternehmen mit hohem CO2-Ausstoß Emissionsrechte von Unternehmen mit niedrigem Ausstoß kaufen können. Dadurch wird versucht, die Emissionen von Treibhausgasen insgesamt zu verringern, da nur eine bestimmte Menge an Emissionsrechten zur Verfügung stehen – die Unternehmen werden so auch dazu gebracht, in saubere Energien zu investieren.
China hat laut einigen Berichten bereits damit begonnen, den Emissionshandel probeweise in sieben großen Städten – darunter Beijing, Tianjin und Shanghai – einzuführen. Bis 2020 will die chinesische Regierung dann Schritt für Schritt einen nationalen Markt für Emissionsrechte aufbauen, um der Verwirklichung seiner Ziele zur Emissionsreduktion näherzukommen.
Im Rahmen des neuen Projektes werden sich auch europäische Experten mit chinesischen Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern über ihre Erfahrungen mit dem Emissionshandel austauschen. Sie werden China außerdem dabei unterstützen, ein landesweites System für den Emissionsrechtehandel aufzubauen.
Bezüglich des Emissionshandels in China ist Jos Delbeke, Generaldirektor für Klimaschutz bei der EU-Kommission, der Meinung, dass die Festlegung einer Emissions-Obergrenze der wichtigste Schritt für das Land sei. Durch die Festlegung eines solchen Maximalwerts könne die Emission von Treibhausgasen reduziert und gleichzeitig die Preise für Emissionsrechte auf einem vernünftigen Niveau gehalten werden, meinte Delbeke. Darüber hinaus sollten die Unternehmen genaue und verlässliche Daten zu ihren Emissionen veröffentlichen.
Laut Delbeke werde der Druck durch die Umweltprobleme in China umso stärker wachsen, je vitaler sich die chinesische Wirtschaft entwickelt. Die EU könne hier helfen – indem sie ihre eigenen Erfahrungen mit China teilt –, und sei auch bereit, dies zu tun.
Quelle: german.china.org.cn
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