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29. 05. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Russland will weltgrößtes Kohlekraftwerk bauen – und China mit Energie versorgen

Schlagwörter: Inter RAO IRAO 8-Gigawatt-Kraftwerk Energiegeschäft

Die russische Inter RAO (IRAO) plant den Bau des weltweit größten Kohlekraftwerks, um China mit Energie zu versorgen und die bilateralen – wirtschaftlichen wie auch politischen – Beziehungen zu verbessern.

Der IRAO-Vorsitzende Boris Kovalchuk sagte gegenüber Reportern, dass man zunächst die Kosten und die benötigte Zeit kalkulieren werde, die für den Bau eines solchen 8-Gigawatt-Kraftwerks benötigt würden. In dem Kraftwerk soll Kohle aus der Lagerstätte Erkovetskaya in der ostsibirischen Amur-Region verfeuert werden.

Die Ankündigung erfolgte, nachdem Russland und China vergangene Woche ein historisches Energiegeschäft abgeschlossen hatten, laut dem Russland in den nächsten 30 Jahren Gas im Wert von knapp 300 Milliarden Euro an China liefern wird.

Russland, als einer der führenden Produzenten von Öl und Gas, will seine Abhängigkeit von den Lieferungen an die Europäer verringern.

Schon jetzt versorgt die IRAO China mit großen Mengen an Energie. Eine ihrer Tochtergesellschaften, die East Energy Co., exportierte im letzten Jahr insgesamt 3,5 Milliarden Kilowattstunden nach China – gut 33 Prozent mehr, als noch im Jahr davor.

Laut Kovalchuk hoffe Inter RAO auf einen Kredit von China, um mit dem Bau des Kraftwerks, dessen Gesamtkosten Analysten auf rund neun Milliarden Euro schätzen, beginnen zu können. "Falls unsere chinesischen Partner ein bisschen von dem vielen, günstigen Geld, über das sie verfügen, locker machen könnten, dann würde das die Wirtschaftlichkeit unseres Projekts natürlich deutlich verbessern", sagte Kovalchuk. Er fügte hinzu, dass die staatliche chinesische Huaneng-Gruppe, die letzte Woche einen Kooperationsvertrag mit IRAO unterzeichnet hatte, sich möglicherweise an dem Projekt beteiligen wolle.

In China gibt es häufig Stromausfälle, da es aufgrund der hohen Kohlekosten sowie Versorgungsengpässen und Stromnetzproblemen in Phasen mit hoher Nachfrage oft zu Stromschwankungen kommt.

"Wir wollen auf jeden Fall, dass die Chinesen bei unserem Projekt dabei sind", sagte Kovalchuk und fügte hinzu, dass China die Energie von Russland dringend benötige und auch deshalb am Bau von Kraftwerken im Ausland interessiert sei, um die Luftverschmutzung im eigenen Land zu reduzieren.

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Quelle: german.china.org.cn

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